Der Verteidigungsminister von Saudi-Arabien, Khalid bin Salman Al Saud, besuchte Baykar im Rahmen seines offiziellen Besuchs in der Türkei. Der Präsident der Agentur für Verteidigungsindustrie (SSB), Haluk Görgün, der Vorsitzende von Baykar, Selçuk Bayraktar, und der Geschäftsführer von Baykar, Haluk Bayraktar, begleiteten den Minister bei seinem Rundgang durch das Özdemir Bayraktar National Technology Center.
Während seines Besuchs erhielt der saudische Verteidigungsminister detaillierte Informationen von Baykar über Verteidigungsfähigkeiten, über unbemannte High-Tech-Plattformen und über Raumfahrtprojekte. Khalid bin Salman Al Saud wurde auch über verschiedene Projekte unterrichtet, die das saudi-arabische Verteidigungsministerium und Baykar gemeinsam durchführen werden.

Im Juli 2023 schlossen Baykar und das saudi-arabische Verteidigungsministerium ein Export- und Kooperationsabkommen über die Lieferung von Bayraktar Akinci ab. Diese Vereinbarung, übrigens bis jetzt das größte Verteidigungs- und Luftfahrtexportgeschäft in der Geschichte der Türkei, beinhaltet die Lieferung von Bayraktar Akinci an die Luftwaffe und das Marinekommando des Königreichs Saudi-Arabien.
Darüber hinaus wird Baykar Schulungen, technische Unterstützung und logistische Dienstleistungen für Saudi-Arabien bereitstellen. Die Vereinbarung wurde im Beisein des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und des saudischen Kronprinzen Muhammad bin Salman bereits am 18. Juli 2023 während einer Zeremonie in Jeddah unterzeichnet. Ein Teil der Drohnenproduktion wird in Saudi-Arabien angesiedelt sein, was dem Ziel des Königreichs entspricht, seinen Verteidigungssektor und die Technologie zu stärken. Über die Anzahl oder das Volumen des Deals gibt es bis dato keinerlei Informationen.
Bayraktar Akinci ist mit einer dualen Avionik mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet, die Signalverarbeitung, Sensorfusion und Situationsbewusstsein in Echtzeit unterstützt. Das System ist in der Lage, Operationen im gemischten Verband mit Kampfjets durchzuführen. Die Plattform verfügt über elektronische Unterstützungssysteme, duale Satellitenkommunikationssysteme, Air-to-Air-Radar, Kollisionsvermeidungsradar und Radar mit synthetischer Apertur. Diese Plattform kann neben Aufklärungsmissionen auch für Luft-Boden-, als auch für Luft-Luft-Angriffsmissionen eingesetzt werden. Die Hard- und Softwaresysteme sind dreifach redundant abgesichert.