Die neuen Gripen E-Kampfflugzeuge der brasilianischen Luftwaffe (FAB) feiern aktuell wie berichtet bei der multinationalen Luftwaffenübung „Cruzex 2024” (noch bis 15. November) ihr Übungsdebüt und haben sich dort bislang bei allen abgehaltenen Trainingsübungen ausgezeichnet geschlagen.
Zu den Aktivitäten, die von den F-39E Gripen (Bezeichnung der von Saab hergestellten Kampfjets bei der FAB) der 1st Air Defence Group (1st GDA) in der ersten Woche der Operation durchgeführt wurden, gehörten Gewöhnungsflüge im Rahmen des Einsatzszenarios, die Integration mit ausländischen Luftstreitkräften und die Teilnahme an Composite Air Operations (COMAO).
„Das Geschwader hat an allen von der Übungsleitung geplanten Einsätzen teilgenommen und diese abgeschlossen, wobei es sowohl als alliierte als auch als Feinddarsteller fungierte”, erklärte Major Vitor Bombonato, Einsatzoffizier der 1st GDA.
„Bei den COMAO-Flügen starteten etwa 60 Flugzeuge in einem kurzen Zeitrahmen, um im selben Szenario zu operieren. Darüber hinaus führten wir einige Flüge mit einer kleineren Anzahl von Flugzeugen durch, um die Hin- und Rückflugrouten zum Übungsgebiet zu trainieren, sowie die ersten BVR-Kampfflüge (Beyond Visual Range), bei denen wir unterschiedliche Taktiken angewendet haben und Langstreckenraketen unter simulierten Bedingungen einsetzten”, fügte Major Aviator Raphael Kersul, Kampfpilot beim Geschwader hinzu.
Brasilien hat bei Saab insgesamt 36 Gripen E/F bestellt (28 Einsitzer Gripen E und acht Zweisitzer Gripen F), die seit Ende 2021 sukzessive die brasilianische Luftwaffe übergeben werden. Ende 2022 hat die Armee im Rahmen einer Zeremonie bei der „First Air Defence Group” auf dem Luftwaffenstützpunkt Anápolis den Start des operationellen Flugbetriebs gefeiert.
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