Wie die Zeitung Aftonbladet berichtet, haben die schwedischen Streitkräfte und Saab ein Jahr lang an einem geheimen Drohnenprojekt für die Armee gearbeitet. Mit einer neuen Software wollen sie Drohnenschwärme steuern.
Die neue Software soll dem Bericht zufolge für nahezu jede Drohnenart einsetzbar sein. Drohnen sollen damit in der Lage sein, Schwärme zu bilden und Aufgaben autonom auszuführen – ohne dass ein Operator jedes Detail steuern muss.
„Es können beliebig viele Drohnen sein, tausende, wenn man möchte”, zitiert Aftonbladet Saabs CEO Micael Johansson. Die Bedienung der Software soll demnach innerhalb weniger Tage erlernbar sein. „Es geht nicht darum, Drohnen manuell zu steuern. Stattdessen gibt man ihnen über ein Tablet oder ein Smartphone einen Auftrag, und der Drohnenschwarm führt ihn selbstständig aus”, so Johansson weiter.
Mit den Drohnenschwärmen könnten beispielsweise effizient lange Straßen überwacht und feindliche Objekte in großen Gebieten gesucht werden. Sollten einzelne Drohnen ausfallen, reorganisiert sich der Schwarm laut Aftonbladet automatisch, um die Überwachung weiterhin sicherzustellen.
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Trotz aller Automatisierung bleibe laut Armeechef Jonny Lindfors das grundlegende Prinzip bestehen, dass „bei einem bewaffneten Einsatz ein Mensch die Entscheidungen treffen muss”.
Das neue System soll innerhalb eines Jahres in den Einsatzverbänden verfügbar sein, erste Soldaten haben demnach bereits mit dem Training begonnen. Im März sollen Drohnenschwärme zudem bei der Übung „Arctic Strike” in Schweden eingesetzt werden.
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