Russland darf seine schon lang gehegten Pläne zur Errichtung eines Marinestützpunkts im Sudan in die Tat umsetzen. Nachdem Moskau eine entsprechende Vereinbarung bereits mit dem früheren Präsidenten Omar al-Bashir diskutiert und unterzeichnet hatte, erklärte nun auch die aktuelle Militärregierung ihre Zustimmung.

Nach dem Sturz von al-Bashir hatte die neue Regierung erklärt, die Pläne nochmals im Detail prüfen zu wollen. Offenbar ist dies mittlerweile geschehen.

Weshalb die Fliegerabwehr so an Bedeutung gewinnt

Außenminister Ali Youssef bestätigte nun bei einer Pressekonferenz mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow in Moskau jedenfalls, dass das entsprechende Abkommen neuerlich unterzeichnet wurde und völlige Einigkeit mit Russland über den Bau des Stützpunkts bestehe. Es gebe damit „keine Hindernisse” mehr für das Vorhaben, es müsse nur noch der Vertrag ratifiziert werden. „Die Angelegenheit ist ganz einfach, wir sind uns in allem einig”, fügte Youssef hinzu, ohne weitere Details zu nennen.

Mit dem neuen Hafen erweitert Russland seine Präsenz in einer strategisch wichtigen Region. Bereits jetzt unterhalten die USA, China und Frankreich Marinestützpunkte an den Gewässern vor dem Horn von Afrika – einer zentralen Handels- und Transportroute.

Quelle©MoD Russia