Russische Truppen haben entlang der Straße von Bachmut nach Tschassiw Jar einen rund zwei Kilometer langen Tunnel aus Holzmasten, Netzen und Maschendraht gebaut. Diese Konstruktion soll die zentrale Nachschubroute vor ukrainischen Drohnenangriffen schützen.

Bachmut war von August 2022 bis Mai 2023 Schauplatz einer der blutigsten Schlachten des Krieges. Bis zuletzt hielten ukrainische Truppen den westlichen Stadtrand, bevor sie sich zum Rückzug gezwungen sahen. Die Stadt war zudem eines der ersten großen Testfelder des modernen Drohnenkrieges: Monatelang lieferten ukrainische Drohnenpiloten Luft- und Artillerieaufklärung, die den russischen Vormarsch erheblich verzögerte. Von der Stadt mit ihren einst 70.000 Einwohnern ist heute nichts mehr übrig als unbewohnbare Ruinen.

Frontverlauf bei Bachmut Anfang Februar 2025 – ©Archiv
Von Sommer 2022 bis ins Frühjahr 2023 wurde um Bachmut heftig gekämpft, aktuell verläuft die Front rund zehn Kilometer westlich der Stadt.

Der Frontverlauf liegt aktuell nur rund zehn Kilometer westlich der Stadt in Tschassiw Jar. Der neu errichtete Netztunnel entlang der Verbindungsstraße soll nun speziell FPV-Kamikazedrohnen abfangen, die regelmäßig russische Nachschubfahrzeuge ins Visier nehmen.

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