Die Düsseldorfer Rheinmetall AG schließt auch das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 mit einem Umsatzwachstum auf Konzernebene ab. Die positive Geschäftsentwicklung wird vor allem aus dem Geschäft mit den Streitkräften in Deutschland und den Partnerstaaten in EU und NATO getragen.

Geprägt von der dynamischen Marktsituation und einer großen Nachfrage verzeichnet der Konzern im Geschäft mit militärischen Gütern ein zweistelliges Umsatzwachstum. Demgegenüber bleibt der zivile Bereich des Konzerns mit einer teils gebremsten Geschäftsentwicklung zurück. Rheinmetall erwirtschaftet mittlerweile mehr als 70 Prozent seines Geschäfts im militärischen Bereich.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, zur Unternehmensentwicklung: „Wir liegen auch im Verlauf des Jahres 2023 weiter auf Kurs, um unsere ehrgeizigen Ziele für nachhaltiges profitables Wachstum zu realisieren. Die Regierungen haben angesichts der veränderten Sicherheitslage weitreichende Entscheidungen für militärische Beschaffungen getroffen. Nun geht es an die Umsetzung, die sich bei uns in ersten größeren Auftragseingängen niederschlägt. So haben wir jüngst in einer einzigen Woche Verträge mit einem Auftragsvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro unterzeichnet – das ist ein neuer Rekord für uns.”

„Wir müssen Fähigkeitslücken schließen“

Der Rheinmetall-Chef wird in einer aktuellen Aussendung weiter zitiert: „Durch die jüngst abgeschlossene Akquise des spanischen Munitionsherstellers Expal Systems sichern wir unser Kerngeschäft nachhaltig ab und erhöhen die Kapazitäten deutlich. Gleichzeitig haben wir für Rheinmetall jetzt ein neues historisches Kapitel aufgeschlagen,   indem wir schon bald auch Rumpfmittelteile für den modernsten Kampfjet der Welt, die F-35A, bauen werden.”

„In einer sich verändernden Welt stehen wir unverändert zu unserer Verantwortung, insbesondere angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Wir sind dankbar, dem Land mit unseren Produkten im Verteidigungskampf wirksame Hilfe leisten zu dürfen – von der Flugabwehr über Kampfpanzer und Schützenpanzer sowie die dazugehörige Munition, über militärische Lkw und Sensoren bis hin zum mobilen Feldlazarett”, ergänzt Armin Papperger. „In Kürze werden wir wie versprochen auch dringend benötigte Munition für die Gepard Flugabwehrpanzer in die Ukraine liefern.”

„WIR haben jüngst in einer einzigen Woche Verträge mit einem Auftragsvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro unterzeichnet – das ist ein neuer Rekord für uns.“

Rheinmetall-Chef Armin Papperger

Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 187 Millionen Euro oder sieben Prozent auf 2,861 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,674 Milliarden Euro). Währungsbereinigt lag der Umsatz um knapp acht Prozent über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis beträgt 191 Millionen Euro und lag damit um 15 Millionen Euro oder sieben Prozent unter dem Vorjahreswert von 206 Millionen Euro.

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