American Rheinmetall hat vom vom National Center for Manufacturing Sciences (NCMS) einen Auftrag im Wert von rund 26,6 Millionen Euro erhalten, um die Schadinstandsetzung von Bradley-Schützenpanzern sicherzustellen – einem System, das sowohl in der US Army als auch bei den ukrainischen Streitkräften (UAF) im Einsatz steht.

Der 18-monatige Auftrag sieht die Entwicklung neuer Damage Assessment and Repair (DAR)-Verfahren vor. Ziel ist es, Wartungs- und Instandsetzungskapazitäten näher an den Einsatzgebieten aufzubauen, um beschädigte oder ausgefallene Fahrzeuge schneller wieder einsatzbereit zu machen.

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Effiziente Schadensbewertung und schnelle Reparatur

Im Rahmen des Programms dient der Bradley Infantry Fighting Vehicle (IFV) als Testplattform für ein mobiles Reparaturteam, das mit modernen Analyseverfahren, Spezialwerkzeugen und einer flexiblen Logistik- und Lieferkettenstruktur ausgestattet wird. Damit soll die Lücke zwischen Gefechtsschäden vor Ort und umfangreichen Depot-Instandsetzungen geschlossen werden – mit dem Ziel, die Einsatzfähigkeit deutlich zu verkürzen und Wiederherstellungszeiten zu minimieren.

©Militär Aktuell

Nach erfolgreicher Erprobung soll das Konzept skalierbar sein und den Aufbau von dezentralen Reparaturstandorten ermöglichen – auch unter schwierigen oder gefährlichen Einsatzbedingungen. Dadurch können Ausfallzeiten reduziert, die Einsatzbereitschaft erhöht und die Resilienz militärischer Systeme nachhaltig gestärkt werden.

Beitrag zur Einsatzfähigkeit der Alliierten

Mit der Initiative unterstützt Rheinmetall auch die Ukraine dabei, Bradley-Schützenpanzer trotz des andauernden Krieges in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen.

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„Dieser Auftrag unterstreicht das Engagement von American Rheinmetall, innovative und missionskritische Lösungen bereitzustellen, die die Einsatzfähigkeit der US-Streitkräfte und ihrer Verbündeten bestmöglich unterstützen“, betonte Matt Warnick, CEO von American Rheinmetall. „Durch den Aufbau moderner Reparaturkapazitäten in der Nähe der Einsatzorte tragen wir entscheidend dazu bei, dass zentrale Systeme wie der Bradley schnell und sicher wieder in den Einsatz gehen können.”

Das Programm soll bis März 2027 abgeschlossen sein – zu diesem Zeitpunkt wird auch die Auslieferung der ersten instandgesetzten Bradley-IFVs erwartet.

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Quelle©Rheinmetall