Rheinmetall Defence Australia hat mit den australischen Streitkräften einen Vertrag über die Lieferung des Multi Ammunition Softkill Systems (MASS) an die Royal Australian Navy unterzeichnet. Nun sucht Rheinmetall Defence Australia vor Ort ansässige spezialisierte Zulieferer mit Expertise in den Bereichen Elektronik, Elektrik und Artillerie für strategische Partnerschaften zur Herstellung von Komponenten für MASS. Die Systeme sollen im Rheinmetall-Zentrum in Redbank, Queensland, montiert werden.
Das MASS-System soll zunächst für die Ausrüstung von zwölf Plattformen verwendet werden. Sollte sich das System bewähren, beinhaltet der Vertrag auch eine Option für die Ausrüstung der gesamten australischen Flotte. Momentan hat der Vertrag ein Volumen von 125 Millionen Euro und die Auslieferung soll schon Ende 2023 beginnen.
Nathan Poyner, Geschäftsführer von Rheinmetall Defence Australia, sagte: „Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten für die Erweiterung der australischen Lieferkette des Konzerns. MASS bietet potentiellen Partnern im australischen Verteidigungssektor die Chance, mit Rheinmetall und der Royal Australian Navy bei der Realisierung dieser wichtigen Verteidigungsfähigkeit zusammenzuarbeiten. Es wird erwartet, dass durch MASS mehr als 30 neue Arbeitsplätze bei Rheinmetall entstehen werden, die sich durch diese Partnerschaften auch auf die australischen Arbeitsplätze auswirken werden.”
MASS schützt Schiffe und Boote vor modernen sensorgelenkten Raketen durch schiffsabwehrende Lenkflugkörper und lasergesteuerte Waffen – auf hoher See, in küstennahen Gewässern und auf Flüssen. Es kann auf Schiffen aller Größen installiert und problemlos in bestehende schiffsseitige Führungs- und Waffeneinsatzsysteme integriert oder als eigenständiges System betrieben werden. In der Standardversion besteht MASS aus bis zu sechs trainierbaren Werfern, von denen jeder bis zu 32 Omni Trap-Täuschkörper abfeuern kann.
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