Vor wenigen Tagen gab Rheinmetall bekannt, dass das Unternehmen einen Auftrag zur Kampfmittelräumung in der Ostsee gewonnen hat. Dieser soll dazu dienen, die Voraussetzungen zum Anschluss eines Offshore-Windparks an das Stromnetz zu schaffen. Laut Rheinmetall liegt der Wert der Beauftragung im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Auftraggeber ist der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz.
Im Rahmen des Auftrages sollen die Altlasten auf See sondiert, identifiziert und dokumentiert werden, um sie in weiterer Folge bergen zu können. Transportfähige Altlasten und Überreste von Kampfmittel werden nach der Bergung an die Behörden übergeben oder vor Ort gesprengt.
Es handelt sich um den ersten Großauftrag für das Unternehmen im Bereich der Kampfmittelsondierung und -räumung im Offshorebereich. Die durch die Rheinmetall Project Solutions GmbH durchzuführenden Arbeiten auf See haben bereits im Juli dieses Jahres begonnen und werden voraussichtlich im Mai 2025 abgeschlossen sein. Unterstützt wird Rheinmetall dabei von Spezialfirmen aus Deutschland und Norwegen.
Ziel ist die Räumung des Gebiets, um 50Hertz die Legung der Offshore-Höchstspannungskabel sowie die Installation zweier Offshore-Plattformen vor der Küste der Region Fischland-Darß zu ermöglichen. Zudem legte Rheinmetall Wert darauf zu betonen, dass bei diesem Projekt umweltvertragliche Aspekte berücksichtigt werden.
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