Zusammenarbeit zwischen Litauen und Rheinmetall: Das deutsche Rüstungsunternehmen und der baltische Staat verkündeten Ende November den Bau einer modernen Fertigungsanlage für 155 Millimeter-Artilleriemunition. Dabei wurde neben dem Landpachtvertrag für das Gelände auch ein Liefervetrag für die 155 Millimeter-Munition unterzeichnet.
Die etwa 340 Hektar große Fertigungsanlage soll Mitte 2026 den Betrieb aufnehmen und nach der Fertigstellung in der Lage sein, mehrere zehntausend Artilleriegeschosse pro Jahr herzustellen.
An der Veranstaltung nahmen die Premierministerin Litauens, Ingrida Šimonytė, die litauische Wirtschafts- und Innovationsministerin Aušrinė Armonaite und der litauische Verteidigungsminister Laurynas Kasčiūnas teil. Premierministerin Šimonytė sagte bei der Vertragsunterzeichnung: „Der Dialog zwischen der litauischen Regierung und Rheinmetall basierte vom ersten Tag an auf einem gegenseitigen Verständnis für die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieses Projekts. Ich freue mich sehr, dass diese Zusammenarbeit heute den Baubeginn der Produktionsanlage für Artilleriemunition ermöglicht hat.”
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, freute sich: „Wir bei Rheinmetall sind sehr dankbar für das Vertauen, das uns Litauen entgegenbringt. Es ist und bleibt unser Anspruch bei Rheinmetall, eine der Säulen der nationalen und internationalen Sicherheitsvorsorge zu sein. Diese langfristige Partnerschaft mit Litauen bestätigt uns darin einmal mehr.”
Erst im Juni dieses Jahres hatten Rheinmetall und die litauische Wirtschafts- und Innovationsministerin Aušrinė Armonaite eine Vereinbarung unterzeichnet, welche die Ansiedlung des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall in Litauen regelt. Dem Projekt wurde der Status der „staatlichen Bedeutung” zuerkannt. Infolgedessen gelten für das litauische Kompetenzzentrum für Munition besondere Investitions- und Geschäftsbedingungen, um den Bau der Anlage zu beschleunigen.
„Durch die Förderung großer Investitionsprojekte und die Ermöglichung der lokalen Produktion von Waffen decken wir nicht nur den nationalen Sicherheitsbedarf, sondern verringern auch unsere Abhängigkeit von Waffen, die auf internationalen Märkten beschafft werden”, so Aušrinė Armonaitė. Ihr Kollege, Verteidigungsminister Laurynas Kasčiūnas, meinte: „Die Ansiedlung der Munitionsfabrik des deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall in Litauen ist nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung der Rüstungsindustrie von Bedeutung, sondern wird auch den Bedarf unserer Streitkräfte decken.”
Hier geht es zu weiteren Berichten rund um Rheinmetall.