Die im Mai auf den Weg gebrachte strategische Kooperation zwischen Rheinmetall und dem ukrainischen Staatskonzern Ukrainian Defence Industry (UDI, vormals Ukroboronprom) im Rüstungsbereich hat einen weiteren Zwischenschritt genommen. Am 28. September hat das Bundeskartellamt die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens von der Rheinmetall Landsysteme GmbH und der UDI aus Kiew in der Ukraine freigegeben. Die weiteren erforderlichen Genehmigungen sind bereits beantragt und werden in Kürze erwartet.
„Das Gemeinschaftsunternehmen soll seinen Sitz in Kiew haben und Tätigkeiten in den Bereichen Service- und Wartungsdienstleistungen, Montage, Produktion und Entwicklung von Militärfahrzeugen übernehmen”, so das Bundeskartellamt in seiner Pressemitteilung. „Es wird zunächst ausschließlich auf dem Staatsgebiet der Ukraine tätig sein.”
Die im Mai aufgelegte Kooperation zwischen Rheinmetall und der ukrainischen Verteidigungsindustrie soll der Stärkung der rüstungswirtschaftlichen Basis der Ukraine und letztlich der nationalen Sicherheit des Landes dienen, indem schrittweise gemeinsame Fähigkeiten in der Rüstungstechnologie in der Ukraine aufgebaut werden. In einem ersten gemeinsamen Schritt mit der UDI werden Aktivitäten im Bereich der Instandsetzung militärischen Fahrzeuge, die der Ukraine über Ringtausch-Projekte der deutschen Bundesregierung sowie durch Direktlieferungen bereitgestellt wurden, durchgeführt
In späteren Phasen der Kooperation sollen auch ausgewählte Rheinmetall Produkte in der Ukraine hergestellt werden. Außerdem können künftig im Zuge der Zusammenarbeit und unter Beteiligung ukrainischer und deutscher Spezialisten gemeinsam neue militärische Systeme entwickelt und aus der Ukraine heraus exportiert werden.
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