Welser Panzer rollen wieder in der Lüneburger Heide: Das österreichische Panzerbataillon 14 unterstützt ein Übungsvorhaben der deutschen Bundeswehr – auch eine logistische Herausforderung für die österreichischen Soldaten. Ein Kontingent von 75 Soldatinnen und Soldaten aus Wels und Hörsching befindet sich seit einigen Tagen rund 850 Kilometer von ihren Heimatgarnisonen entfernt auf der niedersächsischen Truppenübungsplatz Bergen nördlich von Hannover.
Ziel ist die gemeinsame Durchführung der „Informationslehrübung 2019” der Bundeswehr, bei der der Einsatz einer Kampfgruppe mit all ihren Waffensystemen präsentiert wird. Unterstützt von Artillerie, Pionieren, Kampfhubschraubern und Jagdflugzeugen der Luftwaffe (Eurofighter) zeigen Kampfpanzer und Panzergrenadiere das Verzögern eines Angriffes und den darauffolgenden Gegenangriff in all seinen Facetten vor – dargestellt im Gefechtsschießen verbundener Kräfte.
Das deutsche Panzergrenadierbataillon 33 wird dabei aktiv von einer verminderten Panzerkompanie des Panzerbataillons 14 aus Wels unterstützt, acht Kampfpanzer Leopard 2A4 stellen Seite an Seite mit den deutschen Truppen fahrend und schießend einen realistischen Gefechtsablauf dar. Dieser muss wegen der Brisanz, dass alles im scharfen Schuss erfolgt, besonders genau eingeübt werden, um einen präzisen Ablauf sicherzustellen.
Zusätzlich erfordert der Einsatz einer Panzerkompanie einen großen Aufwand an logistischer Unterstützung – besonders so weit von den Heimatskasernen entfernt, wo nicht auf kurzem Weg auf die dort befindlichen Versorgungsgüter und Ersatzteile zugegriffen werden kann. Daher befinden sich bei den österreichischen Übungsteilnehmern nicht nur Panzersoldaten, sondern auch ein starker Anteil an Nachschub- und Transport-, Instandsetzungs- und Sanitätselementen – vom Panzermechaniker bis zum Brigadearzt. Die Unterstützung der Panzersoldaten wird von Teilen der NT-Kompanie des Panzerstabsbataillons 4 gestellt.