Die niederländische Marine stockt die Anzahl der Schiffe im NATO-Einsatz in der Ostsee weiter auf. Erst vor wenigen Tagen gab die Regierung die Teilnahme der beiden Schiffe „Zr.Ms. Luymes” und „Zr.Ms. Tromp” an der neuen NATO-Operation „Baltic Sentry” bekannt. Nun hat auch der Minenjäger „Zr.Ms Schiedam” die Marinebasis Den Helder in Richtung Ostsee verlassen.

Das Marineschiff schließt sich dort der Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 (SNMCMG1) an. Die Hauptaufgabe dieser Flotteneinheit ist die Bekämpfung und Räumung von Sprengstoffen wie Seeminen.

Das hydrographische Vermessungsschiff „Zr.Ms. Luymes” gehört bereits als Flaggschiff zu diesem Verband. Beide Schiffe werden künftig in der Nord- und Ostsee sowie im Atlantischen Ozean patrouillieren. Für „Baltic Sentry” werden sie ebenfalls Gebiete überwachen, um sicherzustellen, dass keine unzulässigen Aktivitäten an der kritischen Infrastruktur im Meer stattfinden. Pipelines, Energie- und Datenkabel sind seit langem häufige Ziele von Sabotageakten. „Zr.Ms. Schiedam” und „Zr.Ms. Luymes” wurden in die schnelle Eingreiftruppe der NATO, die NATO Response Force, aufgenommen.

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Zerstörung auf See

Die Flugabwehr- und Führungsfregatte „Zr.Ms. Tromp” ist das dritte Marineschiff in nördlichen Gewässern. Sie ist das Flaggschiff der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG1). Diese Flottengruppe wird in diesem Jahr vom niederländischen Kommandanten Arjen Warnaar befehligt.

Die SNMG1 wurde in die NATO-Reaktionskräfte aufgenommen. Diese Eingreiftruppe hat die Aufgabe, Feindseligkeiten abzuschrecken, zu überwachen und die Sicherheit aufrechtzuerhalten. „Zr.Ms. Tromp” konzentriert sich, wie die beiden anderen niederländischen Schiffe auch, darauf, die Zerstörung von Infrastruktur auf See zu verhindern. Die Fregatte ist mit einem NH90-Seekampfhubschrauber ausgestattet.

Nach dem derzeitigen Zeitplan werden „Zr.Ms. Luymes” und „Zr.Ms. Schiedam” im April zurückkehren. Die Fregatte „Zr.Ms. Tromp” soll im Mai wieder in Den Helder festmachen.

Quelle©Defensie.nl