Die 11. luftbewegliche Brigade der niederländischen Streitkräfte verfügt wieder über zwei 120-Millimeter-Mörser-Platoons. Mit einem feierlichen „ersten Schuss” wurde die offizielle Inbetriebnahme in der Artillerie Schietkamp in ‚t Harde gefeiert.

Mit den Mörsern verfügt die Brigade nun über die schwersten Feuerunterstützungskapazitäten, die auch mit Chinook-Transporthubschraubern verlegt werden können.

Die neuen Mörserzüge wurden dem Infanteriebataillon 11 in Schaarsbergen und dem Infanteriebataillon 13 in Assen zugeteilt. Dies erhöht die Schlagkraft beider Einheiten erheblich. Denn bis vor kurzem fehlten die Mittel, um den Feind auf Distanz bekämpfen zu können. So war die Brigade auf Luftunterstützung angewiesen, etwa durch Apache-Kampfhubschrauber.

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Gänzlich neu sind die beiden Mörserzüge jedoch nicht. Sie wurden vor 13 Jahren aufgrund von Budgetkürzungen aufgelöst, nun sind sie erneut bei der Brigade vorhanden. Dadurch verfügt die Einheit wieder über mehr eigene Schlagkraft.

Intensive Ausbildung

Die Mörserzüge werden nun zunächst eine intensive Ausbildung durchlaufen. Auf diese Weise stellen die Infanteristen sicher, dass sie sich mit den neuen Mitteln gut in die bestehenden Einheiten integrieren und einsatzbereit sind.

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2027 wird die 11. luftbewegliche Brigade dann eine voll funktionsfähige Luftlandeeinheit (Air Manoeuvre Task Force) aufstellen. Dabei handelt es sich um eine schnell verlegbare Einheit mit über 600 Soldaten. Hubschrauber und Flugzeuge werden eingesetzt, um Truppen schnell in Krisengebiete oder Konfliktzonen zu verlegen. Dies macht die Brigade in verschiedenen Situationen noch flexibler und effektiver.

Quelle©Mediacentrum Defensie