Das Jagdkommando des Bundesheeres erhält einen neuen Kommandanten: Am Donnerstag wird das Kommando im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner von Brigadier Philipp Ségur-Cabanac an Oberst des Generalstabsdienstes Arthur Bennett übergeben.
Ségur-Cabanac hatte das Kommando über die Spezialeinheit im April vor vier Jahren übernommen und davor auch einige andere Führungsfunktionen inne. Zum Beispiel beim Jägerbataillon 25 in Klagenfurt, beim Jagdkommando in Wiener Neustadt und als Referatsleiter in der Grundsatzplanung im Verteidigungsministerium. Ab Juli wird er eine einjährige Auslandsausbildung am Royal College for Defence Studies in London absolvieren.
Oberst des Generalstabsdienstes Bennett, Absolvent des 29. Jagdkommando-Grundkurses, musterte im Jahr 2004 als Leutnant in das Jagdkommando aus und versah dort bis vorerst 2010 in diversen Funktionen und diversen Auslandseinsätzen seinen Dienst. Nach der Verwendung als Planungsoffizier bei der MVB von 2010 bis 2014 versah er wieder seinen Dienst beim Jagdkommando. Von 2016 bis 2019 absolvierte er den 21. Generalstabslehrgang, danach versah er seinen Dienst in diversen Dienststellen des BMLV.
Erst im vergangenen Jahr feierte das Jagdkommando seinen 60. Geburtstag (-> Vorwärts zu den Jagdkommando-Wurzeln). Im Jahr 1963 war der Befehl zur Durchführung des ersten Jagdkommando-Grundkurses erteilt worden und wurde das Jagdkommando als Kompanie für Sondereinsätze aufgestellt. Das Jagdkommando ist heute der einsatzerfahrenste Verband des Österreichischen Bundesheeres. Das damalige Ziel der neu gestarteten Ausbildung war, den Kampf in dem vom Feind besetzten Gebiet mit regulären Kräften, den sogenannten Jagdkommandos, fortzusetzen.
„Numquam retro – Niemals zurück”. Der Leitspruch des Jagdkommandos nimmt Bezug auf die Payer-Weyprecht-Expedition und Entdeckung des Franz-Josef-Landes im Jahre 1874. Überdurchschnittliches Durchhaltevermögen, Entschlossenheit, Kameradschaft und Pflichtbewusstsein waren ausschlaggebend für den Erfolg dieser Expedition.
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