Das niederländische Verteidigungsministerium beschafft 13 neue Schnellboote, die die aktuellen Friscs ersetzen werden. Die entsprechenden Verträge zwischen dem Verteidigungsministerium und dem künftigen Hersteller der sogenannten Future Fast Interceptors (FFI), De Haas Shipyards, wurden am 10. März unterzeichnet. Gebaut werden die FFIs in der Werft des Herstellers in Rotterdam.
Die neuen Schnellboote sind moderner, schneller und stärker bewaffnet als die Friscs. Sie verfügen auch über ein verbessertes Sensor- und Kommunikationssystem. Zudem sind sie für den Feind weniger gut zu erkennen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verringerung der körperlichen Belastung für das Personal. Hier mildern Innovationen bei der Hülle und den Sitzen harte Stöße bei hoher Geschwindigkeit und hohem Wellengang ab.
Die FFIs werden sowohl bei den Landstreitkräften als auch bei den Maritime Special Operations Forces (Marsof) des Marine Corps in den Bestand aufgenommen. Vorgesehen sind die Schnellboote für das Entern und andere Spezialoperationen im höchsten Gefahrenspektrum.
Wie das Verteidigungsministerium in einer Mitteilung betonte, sei die Wahl eines niederländischen Lieferanten nicht das ausschlaggebende Kriterium gewesen, trage aber „zur Belebung der ‚eigenen‛ maritimen Industrie des Landes” bei. Weiter hieß es, dass De Haas Shipyards die 13 Schiffe voraussichtlich bis Ende 2029 ausliefern werde.