Die Allied Reaction Force (ARF) der NATO führte im Februar in Rumänien – nur wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt – zum ersten Mal eine Verteidigungsübung durch. Bei „Steadfast Dart 25” sollten die rasche Reaktion des Bündnisses auf eine neue Bedrohung demonstriert werden. Derzeit wird die ARF von einem schnellverlegbaren Korps der NATO in Italien geführt.
„Steadfast Dart 25” war der erste größere Einsatz der ARF, die 10.000 multinationale Soldaten umfasst, im Bedarfsfall aber auf bis zu 300.000 Mann verstärkt werden kann. Unter dem Eindruck des laufenden Krieges in der Ukraine (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg) war die Implikation der Lektionen moderner Konflikte ein Schwerpunkt – von schnellen Lufteinsätzen über Taktiken von Spezialeinheiten bis hin zu Grabenkämpfen bei Minusgraden. Speziell der Kampf in Städten wurde trainiert.
Der Kommandeur der an der Übung beteiligten 4 Scots, Oberstleutnant Gordon Muir, hob besonders den Standort der Übung hervor: „Dieser Standort gibt uns die Möglichkeit, über eine größere Entfernung und mit etwas mehr Komplikationen zu zeigen, dass unsere Logistikkette und unsere Fähigkeit, strategisch und operativ zu verlegen, funktionieren.”
Derzeit wird der Krieg in der Ukraine immer mehr zu einem Zermürbungskrieg. Diese Beobachtung ist auch der NATO nicht entgangen. Schlussfolgerung daraus ist, dass man Truppen nicht nur in das Einsatzgebiet verlegen, sondern sie dort auch halten muss. Um das zu gewährleisten, war die Rolle der Kampfsanitäter bei „Steadfast Dart 25” von entscheidender Bedeutung. Kampfsanitäter sind darauf trainiert, Verwundete vor Ort zu behandeln, anstatt sie nach Hause zu schicken.
Hier geht es zu weiteren Meldungen rund um die NATO.