Im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landeshauptmann Wilfried Haslauer sprachen heute rund 290 junge Rekruten bei einem Festakt das Treuegelöbnis auf die Republik Österreich. Die jungen Grundwehrdiener sind Anfang Juli eingerückt und leisten ihren Grundwehrdienst beim Pionierbataillon 2 und dem Jägerbataillon 8 in der Schwarzenberg-Kaserne.
Der Militärkommandant von Salzburg, Brigadier Anton Waldner, unterstrich die Wichtigkeit des Grundwehrdienstes und damit die Bereitschaft der jungen Soldaten im Einsatzfall zum Schutz der Grenzen, bei Assistenzeinsätzen nach Naturkatastrophen oder wie die aktuelle Situation es zeigt, beim Assistenzeinsatz im Rahmen der Corona-Situation, für die österreichische Bevölkerung bereitzustehen.
Ministerin Tanner betonte in ihrer Rede die Bedeutung des Treuegelöbnisses und bedankte sich bei den angetretenen Soldaten, dass sie sich für den Dienst mit der Waffe zur Sicherheit Österreichs und seiner Bewohner entschieden haben. „Wir müssen das Österreichische Bundesheer zu einem modernen Heer weiterentwickeln. Für viele Verbände wird das auch neue Aufgaben und Chancen bringen. Ich denke hier zum Beispiel an die Bereiche Cyber- und ABC-Abwehr. Alle Mitarbeiter werden ihre Beschäftigung behalten und alle Garnisonen bleiben bestehen. Die Liegenschaften werden saniert und modernisiert”, so Tanner.
„Die Zusammenarbeit zwischen Bundesheer, Polizei und Land Salzburg funktioniert in der aktuellen, sehr herausfordernden Situation hervorragend. Nicht nur, aber vor allem die letzten Monate haben deutlich gezeigt, dass das Bundesheer als Partner unverzichtbar ist. Rekruten, Berufs- und Milizsoldaten haben einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Akutphase geleistet. Auch jetzt unterstützt das Heer die Gesundheitsbehörden des Landes bei der Eindämmung der Pandemie. Und das sind nur einige der zahlreichen Aufgaben, die Angehörige des Bundesheeres erfüllen und immer für uns da sind, wenn wir sie brauchen. Dafür möchte ich meinen Dank und meine Wertschätzung ausdrücken”, sagte Landeshauptmann Haslauer.
Im Zuge des Truppenbesuchs informierte Brigadier Waldner über die laufenden Einsätze und anstehenden Herausforderungen für das Bundesheer in Salzburg sowie über geplante Projekte in der größten Kaserne Österreichs. „Heuer sind zur Realisierung von Bauvorhaben im Bundesland Salzburg rund 14 Millionen Euro vorgesehen; für 2021 sind es 11 Millionen Euro. Damit sollen neben den Bauprojekten in der Schwarzenberg-Kaserne verschiedene Bau- und Sanierungsprojekte unter anderem in der Krobatin-Kaserne, am Truppenübungsplatz Aualm, in der Heeresmunitionsanstalt Buchberg oder im Seminarzentrum Felbertal realisiert werden”, betonte die Ministerin.
Die Verteidigungsministerin ließ es sich nicht nehmen, auch das in der Kaserne stationierte Kommando Luftraumüberwachung zu besuchen. In Vertretung des Kommandanten präsentierte Oberst des Generalstabsdienstes Roman Hofer die Aufgaben der Luftraumüberwachung und wies auf die spezielle Fachkompetenz am Standort Salzburg hin. Den Abschluss des Truppenbesuches bildete die Besichtigung und Einweisung in ein mobiles ,long-range’-Radarsystem.