MBDA hat bereits im Juni auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtmesse (ILA) in Berlin seinen zukünftigen domänenübergreifenden, rollenbasierten Remote Carrier Multidomain Multirole Effector (RCM²) vorgestellt. Nun präsentierte das Unternehmen auch erste Bilder zu den geplanten Einsatzmöglichkeiten.
Angaben von MBDA zufolge soll RCM² sowohl von Kampf- und Transportflugzeugen als auch von Fregatten und Landfahrzeugen verschossen werden können. Neben seinem breiten Einsatzspektrum ist der Effektor aber auch auf Kampfmasse ausgelegt und soll effektiv sowohl auf kurze als auch auf große Distanz eingesetzt werden können.
RCM² soll zudem auch über eine Loitering-Fähigkeit verfügen und auch Ziele in Umgebungen ohne GPS-Empfang bekämpfen können. Die interaktive Führung und Übergabe der Führung der Flugkörperschwärme kann demnach prinzipiell durch jeden im Netzwerk eingebundenen Operator stattfinden.
Durch die Nutzungsmöglichkeit mit mehreren Plattformen wird der Remote Carrier auch teilstreitkräfteübergreifend nutzbar. In weiteren Ausbaustufen soll RCM² später auch sensorbasierte Aufklärungs- und Zieldaten gewinnen und so Echtzeit-Lagebilder zur Verfügung stellen können.