Anfang September präsentierte China anlässlich des 80. Jahrestags der Kapitulation Japans und, wie es offiziell heißt, des „Sieges im antifaschistischen Weltkrieg”, bei einer großen Militärparade eine Vielzahl neuer Waffensysteme. Insgesamt wurden 47 neue oder überarbeitete Modelle gezeigt, die bislang nie öffentlich zu sehen waren. Seit den 2010er-Jahren hat China zweifellos enorme Fortschritte in der Entwicklung moderner Militärplattformen erzielt. Ein Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums betonte dazu, man sei bereit, „die eigenen militärischen Errungenschaften mit befreundeten Ländern zu teilen”.

Tatsächlich ist China mittlerweile der viertgrößte Waffenexporteur der Welt, konnte jedoch keine nennenswerte internationale Marktbreite erreichen. Zwischen 2020 und 2024 entfielen „nur” 5,9 Prozent der weltweiten Waffenexporte auf China – im Vergleich zu 43 Prozent der USA. Fast zwei Drittel der chinesischen Ausfuhren gingen an Pakistan. Dies verleiht chinesischen Rüstungsgütern zwar politische, aber keine globale Glaubwürdigkeit hinsichtlich Qualität, Support und Nachhaltigkeit.

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Probleme im täglichen Betrieb

Sowohl innerhalb der Volksbefreiungsarmee (PLA) als auch bei internationalen Kunden zeigen sich trotz imposanter technischer Leistungsdaten weiterhin Defizite in Qualität, Zuverlässigkeit und Lebenszyklus-Management. Kritische Schwachstellen betreffen vor allem Sensorik, Antriebe, Missionscomputer und fortschrittliche Hochtechnologiekomponenten wie etwa Laser-, Drohnen- und elektronische Kampfsysteme.

Selbst offizielle PLA-Veröffentlichungen erkennen diese strukturellen Probleme offen an – ein deutlicher Hinweis darauf, dass sie intern bekannt und ungelöst bleiben. Obwohl China inzwischen mehr Kriegsschiffe baut als die US Navy (-> Größte Marine der Welt – China rules the waves) und im Bereich der Kampfflugzeuge (-> 6.-Generation-Kampfjet: Neues zu Chinas J-36) teils technologische Sprünge vorweisen kann, bleibt die operationelle Qualität, insbesondere im Export, hinter westlichen Standards zurück. Gleiches gilt für den „After-Sales”-Support, der von vielen Abnehmern als unzureichend beschrieben wird.

Schiffe, die keine Ziele erfassen können

Der internationale Ruf chinesischer Waffen hat durch mehrere gravierende Exportmängel gelitten. Ein prominentes Beispiel sind Pakistans Fregatten der F-22P-Klasse. Diese Schiffe bilden das Rückgrat der pakistanischen Marine. 2005 unterzeichnete Islamabad mit der China Shipbuilding Trading Company einen 640-Millionen-Dollar-Vertrag (550 Millionen Euro) über vier F-22P Zulfiquar-Mehrzweckfregatten. Drei Schiffe wurden in China gebaut, eines in Karatschi gefertigt. Die Auslieferung erfolgte zwischen 2009 und 2013.

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Kurz nach der Indienststellung berichteten pakistanische Marineoffiziere jedoch über massive Fehler bei den Waffensystemen. So stellte sich heraus, dass die Bildverarbeitungseinheit des Raketensystems FM-90(N) fehlerhaft war und keine Ziele erfassen konnte – die Raketen waren somit praktisch wirkungslos. Weiterhin traten Defekte bei Infrarotsensoren (IR-17) und SR-60-Radaren auf. Also bei zwei zentralen Komponenten für die Luft- und Oberflächenzielerfassung. Laut dem Portal „TurDef” zeigten zudem die Radare bei Hochleistungsübertragungen gravierende Störungen. Alle IR-17-Sensoren mussten entfernt werden; Ersatzteile waren jahrelang nicht verfügbar.

Ähnliche Probleme betrafen das Suchradar SR-47BG und das ASO-94-Sonarsystem, die ebenfalls Leistungsschwankungen und Fehlkontakte zeigten, welche teils durch den hohen Eigengeräuschpegel der Schiffe verursacht wurden.

Made in China: Nicht immer alles Gold, was glänzt – ©Weibo
Bei den pakistanischen Fregatten der F-22P-Klasse gab es gravierende Fehler bei den Waffensystemen.

Auch die Antriebsanlagen der Fregatten erwiesen sich als fehleranfällig: Die vier Dieselmotoren litten unter niedriger Drehzahl und überhitzten Turboladern, besonders in den Motoren drei und vier. Zudem wurde eine chemische Degradation des Kühlmittels sowie eine schnelle Alterung der Schmierstoffe und Schwingungsdämpfer festgestellt. Der Hersteller musste dann auch zugeben, dass die 76-Millimeter-Hauptkanone unpräzise feuerte – verursacht durch defekte Gimbal-Motoren der HP5-Stabilisatorkreisel. Diese mussten ersetzt werden, was die Ausfallzeiten der Schiffe erheblich verlängerte.

JF-17 Thunder: mehr Stillstand als Donner

Auch bei Flugzeugen mehren sich die Zweifel. Besonders betroffen ist der JF-17 Thunder, ein gemeinsames Projekt von PAC Kamra (Pakistan) und der Chengdu Aircraft Corporation (China).

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Wegen technischen Problemen dürften die JF-17 Myanmars derzeit am Boden stehen.

Myanmar bestellte 2016 als erster Exportkunde außerhalb Chinas und Pakistans 16 JF-17 zu je etwa 21 Millionen Euro. Später folgte Nigeria. Doch aus beiden Ländern häuften sich Berichte über Abstürze, strukturelle Schäden und Flugverbote infolge von Zellenversagen, insbesondere an den Flügelspitzen und Befestigungspunkten bei hohen Lastwechseln. Aktuell sollen die JF-17 Myanmars aufgrund technischer Probleme am Boden stehen.

Hinzu kamen Fehler im Waffen- und Missionscomputer, die die Jets zeitweise einsatzunfähig machten. In der nigerianischen Luftwaffe führte die unzureichende Zuverlässigkeit der JF-17 und ihre begrenzte Waffentraglast schließlich zum Kauf italienischer M-346FA-Kampfflugzeuge von Leonardo. Myanmar wiederum bestellte sechs russische Su-30SME, die im Dezember 2024 geliefert wurden.

Ein besonders kritischer Punkt ist das in China entwickelte KLJ-7A-Radar, das mangelnde Präzision und hohe Wartungsanfälligkeit zeigt. Kombiniert mit Softwarefehlern im Waffenrechner führte dies dazu, dass die „Kill-Zonen” der BVR-Raketen (Beyond Visual Range) in Übungen deutlich geringer ausfielen als spezifiziert – ein ernstes Problem für die Einsatzfähigkeit dieser Plattform.

Chinas Laser mögen keinen Sand

Vor Kurzem meldete Saudi-Arabien in seiner rauen Wüstenlandschaft operative Schwierigkeiten mit dem chinesischen Laserabwehrsystem Sky Shield (nicht zu verwechseln mit der European Sky Shield Initiative – ESSI). Darüber berichteten nicht nur Verteidigungsblogs, sondern auch überregionale Medien ausführlich.

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Bei der jüngsten Militärparade in Peking waren mehrere solcher Laserwaffen, etwa das Modell LY-1, zu sehen. Doch Einsatz- und Felderfahrungen unter realen Bedingungen, wie sie etwa in Saudi-Arabien herrschen, zeigten deutliche Leistungseinbußen, die Zweifel an der Zuverlässigkeit und technischen Reife des Systems aufkommen lassen.

Sky Shield besteht aus mehreren Modulen: einem 3D-TWA-Radar, einem 360-Grad-AESA-Radar zur Erfassung niedrig fliegender Ziele und zur Drohnenabwehr, zwei JN1101-Drohnen-Jammern sowie der Laserwaffe Silent Hunter. Ziel des Systems ist es, elektronische Kampfführung mit Energiewaffen zu kombinieren und so eine kostengünstige Alternative zu konventionellen Flugkörpern zu bieten.

Das Versagen unter realen Bedingungen weckt jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit der vorherigen, kontrollierten Tests. Wind, Staub und Sand beeinträchtigen die optische Nachführung, schwächen den Laserstrahl und führen zu erhöhtem Verschleiß an den optischen Komponenten. Hohe Temperaturen zwingen das System, einen Großteil seiner Energie für die Kühlung statt für den eigentlichen Laserbetrieb aufzuwenden.

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Staub und Sand führten beim chinesischen „SkyShield” zu einer starken Leistungsschwächung.

In einigen Fällen dauerte die Vernichtung einer einzelnen Drohne 15 bis 30 Minuten ununterbrochenes Zielen – viel zu lange für sich schnell bewegende Bedrohungen. Die maximale Wirkreichweite des Silent Hunter liegt bei etwa vier Kilometern, was gegen schnelle Kamikaze-Drohnen (beispielsweise vom Typ Shahed mit rund 180 km/h) viel zu kurz ist. Häufig war die Drohne entweder bereits entkommen, oder der Angriff kam schlicht zu spät.

Offenbar beeinträchtigen also Wüstenstaub und Hitze die Leistung des Lasers deutlich stärker als angenommen, insbesondere im Vergleich zu den kontrollierten Demonstrationen in China. Ein ehemaliger saudischer Offizier kritisierte laut Defence Blog, „die tatsächliche Effektivität bleibe deutlich hinter den Erwartungen zurück”.

Allerdings ist zu beachten, dass zum einen die JN1101-Störfahrzeuge die Mehrheit der Drohnen erfolgreich abwehrten und zum anderen auch westliche oder israelische Laserwaffen unter ähnlichen Bedingungen Einschränkungen erfahren könnten. Momentan fehlen vergleichbare Daten dazu schlichtweg. Laser bleiben damit vorerst eher ein technologisches Experiment auf dem Schlachtfeld als ein verlässliches Abwehrsystem.

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Verzahnte Ursachen

Die Ursachen dieser Probleme sind vielfältig und ineinandergreifend. Im Detail lassen sich folgende Hauptgründe identifizieren:

  1. Ungleichmäßige industrielle Basis und Komponentenengpässe: Fortschrittliche Subsysteme – etwa High-End-Sensoren, Missionscomputer, Präzisionslager oder Spezialmaterialien – sind weiterhin von ausländischen Lieferanten oder unausgereiften inländischen Produkten abhängig. Dies erhöht das Risiko von Fehlfunktionen.

  2. Überstürzte Markteinführungen und politische Zeitpläne: Der politische Druck, neue Systeme pünktlich zu Paraden, Messen oder Prestigeexporten zu präsentieren, führt oft zu verkürzten Test- und Qualifizierungsphasen. Unreife Systeme gelangen dadurch frühzeitig in den Dienst. Selbst innerhalb der PLA gibt es hierzu kritische Stimmen, die auf das Spannungsfeld zwischen Politik und technischer Realität hinweisen.

  3. Schwache Instandhaltungs- und Logistikkultur: Die historisch gewachsene Wartungsschwäche der PLA führt bei komplexen Systemen zu einer hohen mittleren Reparaturdauer (MTTR) und geringer Verfügbarkeit, wenn Logistikprotokolle nicht konsequent umgesetzt werden. Besonders schwierig ist dies bei Systemen, an denen mehrere chinesische Hersteller beteiligt sind, was Schnittstellenprobleme verstärkt.

  4. Unzureichender Export-Support und Technologietransfer: Viele Kunden berichten nicht nur von technischen Defekten, sondern auch von einer langsamen Ersatzteilversorgung, unzureichenden Schulungen und oberflächlichen Technologietransferpaketen. Diese Mängel verschärfen den Eindruck mangelnder Qualität und untergraben das Vertrauen in chinesische Rüstungsexporte.

Offensichtlich weitverbreitete Korruption

Made in China: Nicht immer alles Gold, was glänzt – ©China TV
Im vergangenen November gab es gegen den chinesischen Verteidigungsminister, Dong Jun, Korruptionsanschuldigungen.

Hinzu kommt ein strukturelles Problem: Korruption und Vetternwirtschaft. China leidet in diesem Bereich unter chronischen Missständen, wie die wiederholten Säuberungsaktionen von Präsident Xi Jinping in der Volksbefreiungsarmee und der Parteiführung zeigen – zuletzt bis in die obersten Ebenen, etwa zum Verteidigungsminister Admiral Dong Jun im November 2024.

Die Korruption betrifft Auftragsvergaben und Beförderungen, die häufig auf Beziehungen statt auf Leistung beruhen. Hinzu kommen Unterschlagung und Zweckentfremdung von Haushaltsmitteln, wodurch dringend benötigte Ressourcen für Ausrüstung, Wartung und Forschung fehlen.

Oft werden Prüf- und Qualitätsnachweise gefälscht, etwa durch manipulierte Zertifikate, Testberichte oder Abnahmeprotokolle, um mangelhafte Komponenten in Umlauf zu bringen. Das führt zu Qualitätsverzerrungen bei der Beschaffung und schwächt ganze Lieferketten. Laut einem Pentagon-Bericht können selbst die Antikorruptionskampagnen Xi Jinpings unbeabsichtigte Nebenwirkungen haben, etwa Verzögerungen und Unterbrechungen in Verteidigungsprojekten.

Auch interne PLA-Medien räumen zunehmend ein, dass Qualitätsmängel und Missmanagement die Einsatzfähigkeit beeinträchtigen. Sie betonen die Notwendigkeit, die Lebenszyklusverwaltung von Waffen zu verbessern und die Qualitätssicherung systemisch zu verankern. Damit wird implizit eingeräumt, dass viele Probleme nicht auf westliche Propaganda, sondern auf eigene strukturelle Defizite zurückzuführen sind.

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Nur Zuverlässigkeit schafft Markterfolg

Strukturelle industrielle Engpässe, die Beschaffungspolitik und die Instandhaltungskultur im Export führen dazu, dass Verbesserungen nur ungleichmäßig und schrittweise erfolgen. Für externe Analysten und Militärplaner ist es daher unerlässlich, über reine Plattformleistungen hinauszublicken und die tatsächliche Kampffähigkeit der PLA im Hinblick auf Instandhaltung, Fehlerraten und operative Verfügbarkeit zu bewerten.

Solange China keine nachhaltige Zuverlässigkeit seiner Waffensysteme unter Beweis stellt, bleiben seine Verteidigungsanstrengungen zwar auf dem Papier beeindruckend, doch sein militärischer Ruf steht in Frage. Denn die Fähigkeit zur strategischen Machtprojektion wird durch die Qualität der eigenen Hardware begrenzt. Wer Rüstungsgüter aus China beschafft, muss diese Restrisiken einplanen und gegebenenfalls zusätzliche Qualitätssicherungsmaßnahmen, intensivere Schulungen sowie unabhängige Wartungsnetzwerke aufbauen.

Peking hat diese Schwächen erkannt und investiert inzwischen massiv in deren Behebung. Um das verlorene Vertrauen in die chinesische Rüstungsindustrie zurückzugewinnen, werden externe Zertifizierungen angestrebt und After-Sales-Supportzentren in mehreren Kundenländern eingerichtet – ein deutliches Indiz dafür, dass Peking die aufgetretenen Mängel ernst nimmt.

„Erzählungen“ werden prominenter

Im Zuge der zunehmenden Berichte über minderwertige Qualität chinesischer Verteidigungsprodukte und der nur schrittweise umgesetzten Gegenmaßnahmen ist es China dennoch gelungen, ein günstigeres Wahrnehmungsklima für seine Rüstungserzeugnisse zu schaffen. Auf diesem Sektor ist Vertrauen von hohem Wert, da die Beschaffung moderner Waffen teuer ist – und Erzählungen damit oft wichtiger werden als nachgewiesene Feldergebnisse.

Erfolgreicher Gebirgseinsatz von Drone Passion

Ein Beispiel ist Pakistan, das während der Indien-Pakistan-Krise um die „Operation Sindoor” im Mai erklärte, von China gelieferte J-10C-Kampfflugzeuge hätten fünf indische Jets abgeschossen – darunter drei Rafale, eine MiG-29 und eine Su-30. Diese „Erfolgsmeldung” ließ den Aktienkurs chinesischer Hersteller sprunghaft steigen. Tatsächlich dürfte nur eine Rafale betroffen gewesen sein. In den folgenden Nächten kam es zu keinen weiteren Verlusten auf indischer Seite: Die indische Luftwaffe hatte ihre Taktik angepasst und die als „Gamechanger” beworbene BVR-Rakete PL-15, die China seit rund zehn Jahren im Inventar hat, bei der Einsatzplanung berücksichtigt.

Qualitäts- und Zuverlässigkeitsprobleme bei Exportkunden chinesischer Waffensysteme

Die wesentlichen Qualitäts- und Zuverlässigkeitsprobleme, die bei Exportkunden chinesischer Waffensysteme auftreten, nochmal in Kürze aufgelistet:

Elektronische Ausfälle und Integrationsprobleme

    • Häufige Störungen in Feuerleitsystemen und Radaren durch mangelhafte Leiterplatten, unzureichende Abschirmung und fehlende CE-ähnliche Prüfverfahren.

Mechanische Schwächen und Materialermüdung

    • Unzureichende Qualitätskontrollen bei Schweißnähten und Gussteilen führten zu Rissen an Turmaufbauten und Fahrgestellen gepanzerter Fahrzeuge – oft nach nur wenigen hundert Kilometern.

    • Motor- und Getriebeausfälle aufgrund minderwertiger Legierungen und unzureichender Schmierstoffüberwachung, insbesondere in staubigen Einsatzgebieten, etwa bei VT-4-Panzern in Nigeria und Pakistan.
Made in China: Nicht immer alles Gold, was glänzt – ©Georg Mader
Der chinesische VT-4 sorgte bei den Streitkräften in Nigeria und Pakistan für Probleme.

Einschränkungen in Lebensdauer und Wartungsaufwand

    • Verkürzte Wartungsintervalle für Öl-, Filter- und Lagerwechsel führten in vielen Empfängerstaaten zu langen Stillstandszeiten und steigenden Betriebskosten.

    • Die Ersatzteilversorgung verlief schleppend. Lieferzeiten von Originalteilen betrugen teils bis zu sechs Monate, was längere Ausfallzeiten wichtiger Systeme zur Folge hatte.

Fehleranfällige Software und mangelnde Updates

    • Flugsteuerungssoftware von Drohnen stürzte bei GPS-Ausfällen ab oder lieferte falsche Fehlermeldungen, da Patches nur verzögert bereitgestellt wurden.

    • Firmware-Updates für Boden-Luft-Raketensysteme erfolgten spät oder gar nicht, was eine sichere Zielidentifikation in komplexen Lufträumen erschwerte.

Unzureichende Ausbildung und technischer Support

    • Technische Handbücher lagen häufig nur auf Chinesisch vor; Übersetzungen waren unvollständig oder fehlerhaft.

    • Der Mangel an chinesischen Serviceingenieuren vor Ort und fehlende Trainingsprogramme führten zu Bedienungsfehlern und Reparaturverzögerungen.

Ost-/West-Mix und Kompatibilitätsprobleme

    • Inkompatibilitäten zwischen chinesischer Avionik und westlicher Bordelektronik führten zu fehlerhaften Datenübertragungen und Systemabstürzen – etwa bei der Integration italienischer Zielerfassungssysteme in den JF-17 in Myanmar.

Quelle©Weibo, Georg Mader, KSA2, Chinese Aviation Forum, China TV