Im Spätsommer schien der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos endlich am Ziel zu sein: Jahrelang hatte er sich um Frieden mit den FARC-Rebellen bemüht und am 26. September wurde tatsächlich ein Friedensvertrag unterschrieben, den die Bevölkerung anschließend in einem Referendum, allerdings mit hauchdünner Mehrheit, ablehnte.

Der Anfang Oktober mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Santos wagte nun einen erneuten Anlauf. Mit Erfolg: Gemeinsam mit dem Kommandeur der linken Guerillaorganisation, Rodrigo „Timochenko” Londoño, unterzeichnete er am 23. November ein überarbeitetes Abkommen  im Theater Colón in der Hauptstadt Bogotá.

Unterschrieben wurde der Vertrag mit einem aus einer Patronenhülse gefertigten Kugelschreiber. „In der Zukunft soll das Wort die einzige Waffe der Kolumbianer sein”, sagte „Timochenko”.

Quelle@Getty Images