Über seinen X-Account gab der kolumbianische Präsident Gustavo Petro am Mittwochabend Ortszeit bekannt, dass Kolumbien Gripen E-Kampfjets von Saab kaufen werde, um die aus Israel stammenden Kfir-Kampfjets zu ersetzen.

Nach Angaben des Präsidenten sei die Absichtserklärung mit Schweden bereits unterzeichnet und die Einstufung der strategischen Luftverteidigung des Landes als vorrangiges Projekt genehmigt worden. „Bei der anzuschaffenden Flugzeugflotte handelt es sich um eine völlig neue Flotte mit der neuesten, in Brasilien bereits eingesetzten Technologie, und zwar um einen Saab 39 Gripen”, sagte der Präsident.

Ein Teil der Vereinbarung dürfte Technologietransfers zum Bau einer Produktionsanlage für flexible Solarmodule, zur Trinkwasserversorgung und zur Herstellung von Krankenhausausrüstung in Kolumbien beinhalten.

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Kolumbianische Medien berichten, dass Schweden zwölf Saab Gripen E-Flugzeuge angeboten hat. Der Ersatz der Kfirs (-> 50 Jahre Kfir – der Löwe der Lüfte) sei erforderlich, da diese aufgrund ihres Alters und technischer Probleme die Anforderungen an die nationale Souveränität nicht mehr erfüllen.

Der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson zeigte sich auf seinem X-Account erfreut über Gustavo Petros Ankündigung. „Derzeit laufen die Verhandlungen. Schweden ist ein langjähriger Partner Kolumbiens, und die Entscheidung für Gripen bedeutet, dass eine strategische Zusammenarbeit im Bereich der Kampfflugzeuge möglich wird.”

Kolumbien hatte über Hauptaufragnehmer Damen Naval kürzlich Saab auch mit der Lieferung mehrere Komponenten für sein Fregattenprogramm Plataforma Estratégica de Superficie (PES) beauftragt.

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Quelle©Saab