Die tschechische LLP Holding, die sich auf fortschrittliche Sicherheits- und Verteidigungstechnologien spezialisiert, hat auf der Rüstungsmesse DSEI in London seinen neuen UAV-Abfangjäger JWI-4000 vorgestellt.

Das JWI-4000 UAV-System verfügt über faltbare Flügel und ist mit einem optionalen Booster auch zu einem nahezu senkrechten Start in der Lage. Der Interceptor erreicht bei einer Steigleistung von 50 Meter pro Sekunde bis zu 4.000 Meter Flughöhe.
Es kann in Maximalflughöhe mit bis zu 200 km/h bis zu 70 Kilometer Distanz zurücklegen. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit beträgt 300 km/h. JWI-4000 liegt damit in seinem Leistungsspektrum innerhalb jener Parameter, die erforderlich sind um eine große Bandbreite an heute üblichen Aufklärungs- und Angriffsdrohnen abzufangen.
Photos from 🇬🇧DSEI UK 2025. In the third photo, you can see a smaller autonomous interceptor, also from LPP s.r.o., which has also been deployed in combat in 🇺🇦Ukraine. It is launched from an autonomous Hornet UGV from LPP s.r.o. (see older post below). pic.twitter.com/SlG235t8ea
— 𝕻𝖗𝖆𝖎𝖘𝖊 𝕿𝖍𝖊 𝕾𝖙𝖊𝖕𝖍 (@praisethesteph) September 16, 2025
LLP machte keine Angaben zu Größe und Gewicht der JWI-4000. Einem Modell auf der DSEI in London zufolge könnte die Spannweite rund einen Meter, die Länge rund 1,5 Meter betragen.
Eine Reihe fortschrittlicher Sensoren, die durch künstliche Intelligenz ergänzt werden, ermögliche den autonomen Abfang von Zieldrohnen, wodurch die JWI-4000 nicht gestört werden kann, wie es vom Hersteller heißt. Das Ziel-UAV wird durch einen gerichteten Splittergefechtskopf mit 1,5 Kilogramm Gewicht zerstört.

Laut LLP kann JWI-4000 die bestehende Sensorinfrastruktur der Luftverteidigungsnetzwerke nutzen. Zudem ist es bereit für das Asterix-Protokoll und kann in spezielle Erkennungsradare integriert werden. Beim Asteriy-Protokoll handelt es sich um einen universell strukturierten Eurocontrol-Austausch von Überwachungsinformationen.
Die tschechische LLP Holding hat bereits ihr autonomes Angriffs-UAV-System MTS in der Ukraine im Einsatz (-> Aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg). Es ist möglich, dass JWI-4000 ebenfalls bald in der Ukraine zum Einsatz kommt oder bereits dort eingesetzt wird.
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