Rund 150 Jahre lang dienten jüdische Männer tapfer und pflichtbewusst in der Armee der österreichischen Monarchie beziehungsweise im Bundesheer der Ersten Republik. Eine Geschichte, die 1938 mit dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland und dem Menschheitsverbrechen der Shoa ein schreckliches Ende fand. Militär Aktuell erzählt die Geschichte von Österreichs jüdischen Soldaten.
Über Jahrhunderte waren Juden in Europa antisemitischer Diskriminierung ausgesetzt, was dazu führte, dass sich viele von ihnen assimilierten und/oder christlich taufen ließen, um nicht mehr als Juden zu gelten beziehungsweise als solche erkannt zu werden. Bis ins späte 18. Jahrhundert galten Juden in den meisten Ländern Europas nämlich sogar als nicht wehrwürdig. Die österreichische Habsburgermonarchie (von 1867 bis 1918 als „Österreich-Ungarn” oder „k.u.k. Monarchie” bezeichnet) war 1788 übrigens der erste europäische Staat, der die damals übliche „Konskription”, eine Vorform der Wehrpflicht, auch auf die jüdische Bevölkerung ausdehnte.
„Hintergrund für diese Maßnahme war die Absicht der Reformer in der Hofkanzlei unter Joseph II., die jüdische Bevölkerung, vor allem die des neu erworbenen Galiziens, durch den Dienst im Militär besser integrieren zu können – das Militär war über diese Entscheidung alles andere als glücklich”, erläutert der Historiker und Völkerkundler Erwin A. Schmidl, Autor des Buches „Habsburgs jüdische Soldaten: 1788-1918” im Gespräch mit Militär Aktuell.
In den jüdischen Gemeinschaften auf dem Gebiet der Monarchie war die Reaktion auf die Einführung der Wehrpflicht unterschiedlich. Dazu muss man wissen, dass im westlichen Teil der Monarchie nur wenige Juden lebten, die häufig sehr säkular und assimiliert waren. Das zeigte sich unter anderem dadurch, dass ihre Grabsteine häufig in der Landessprache beschriftet waren, im Osten dagegen ausschließlich auf Hebräisch. Die liberal-säkularen Kreise begrüßten die Möglichkeit, in der Armee für Kaiser, Volk und Vaterland ihren sprichwörtlichen Mann stehen zu dürfen. Die traditionell streng religiösen, oftmals jiddischsprechenden, Juden Osteuropas dagegen sahen in der Pflicht zum Armeedienst einen Angriff auf ihre Lebensweise und lehnten ihn ab.
Innerhalb der Truppe musste man sich auf die neue Glaubensrichtung erst einstellen, denn am Sabbat durften Juden eigentlich keine Tätigkeiten verrichten und die koschere Verpflegung war eine weitere Herausforderung. Experte Schmidl dazu: „Diese Dinge erwiesen sich in der Praxis aber als wenig gravierend, hingen auch stark von der persönlichen Religiosität der Betroffenen und vom Verständnis der jeweiligen Vorgesetzten ab. Hier lässt sich schwer verallgemeinern. Oft versuchte man, wenigstens zu jüdischen Feiertagen die religiösen Vorschriften zu berücksichtigen. Das ging naturgemäß an Orten, wo viele Juden lebten, leichter als dort, wo das nicht der Fall war.”
Tatsächlich bewährten sich die jüdischen Soldaten so gut, dass es innerhalb weniger Jahre die ersten von ihnen zum Unteroffizier brachten. In den Kämpfen gegen Napoleon (erstmals 1792) führten dann sogar jüdische Offiziere ihre christlichen Kameraden in vorderster Linie gegen den Feind. Für Schmidl ist dieser Umstand enorm „bedeutsam”, denn dass Juden über christliche Soldaten eine Kommandofunktion hatten, das war ein absolutes Novum.
Mit der Ausweitung der Wehrpflicht im 19. Jahrhundert stieg auch die Zahl jüdischer Soldaten weiter an. Konkrete Daten gibt es aber erst ab den 1870er-Jahren. Im Jahr 1902 dienten 59.784 Soldaten jüdischen Glaubens in der k.u.k. Armee, das entsprach 3,9 Prozent aller Männer, die für den Kaiser unter Waffen standen. „Das war der höchste Wert aller Zeiten und man näherte sich damit dem Anteil der Juden an der Gesamtbevölkerung, der bei 4,6 Prozent lag”, schildert Erwin Schmidl das Ergebnis seiner jahrelangen Recherchen.
Interessant an der Datenlage erscheint, dass der Anteil jüdischer Berufsoffiziere mit nur einem Prozent in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg deutlich unter dem jüdischen Bevölkerungsanteil lag, während Juden 18 Prozent der Reserveoffiziere stellten. Schmidl: „Das lag deutlich über dem Anteil von Juden an der Gesamtbevölkerung und entsprach dem hohen Anteil jüdischer Mittelschüler und Studenten, zeigt aber auch, dass der Antisemitismus in der Armee in Österreich-Ungarn relativ gering war.”
Grundsätzlich gab es für Juden im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn in der Armee keinerlei Karrierebeschränkungen. Mehrere erreichten den Dienstgrad Generalmajor und Eduard Ritter von Schweitzer (1844-1920) brachte es gar bis zum Feldmarschallleutnant, das entsprach einem 2-Sterne-General.
Laut Erwin Schmidl lag das geringe Ausmaß des Antisemitismus in den österreichisch-ungarischen Streitkräften an „der besonderen Stellung und Identität der k.u.k. Armee”. Die Armee des Kaisers als bewaffnete Macht eines Vielvölkerstaates „orientierte sich am Herrscher und an der Dynastie und verkörperte den Gesamtstaat, nicht einzelne Nationalitäten”. Trotzdem gab es vereinzelt den subtilen Druck auf jüdische Soldaten, sich taufen zu lassen und formal zum Christentum zu konvertieren. Doch das waren eher Ausnahmen.
Tobias Österreicher, Sohn eines jüdischen Kaufmannes aus Piestling in Mähren (heute Tschechien), kommandierte 1866 in der Seeschlacht bei Lissa unter Admiral Wilhelm Tegethoff den Raddampfer „Kaiserin Elisabeth”. Für seine Erfolge und Tapferkeit erhielt Österreicher das Ritterkreuz des Leopold Ordens. Sechs Jahre später wurde er nobilitiert, 1874 in den Freiherrenstand erhoben.
Während des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 dienten rund 300.000 jüdische Männer in der Armee, von denen 30.000 auf den Schlachtfeldern ihr Leben ließen. Viele Familien verloren gleich mehrere Söhne, die für Kaiser, Volk und Vaterland ihr Leben ließen. So verunglückte der jüdische Militärpilot Leutnant Viktor Berger im Alter von 22 Jahren am 23. Dezember 1916 bei einem Absturz in Aspern tödlich. Fast auf den Tag genau ein Jahr danach, am 22. Dezember 1917, verlor die Familie auch den zweiten Sohn Anton im Alter von gerade einmal 18 Jahren – er fiel als Einjährig-Freiwilliger bei einem Sturmangriff auf den Col del Rosso in Italien. Zwei Beispiele von Tausenden. In dieser Zeit kam es verstärkt zu antisemitischen Stimmungen und die Juden wurden beschuldigt, „feige” oder für Niederlagen verantwortlich zu sein. „Zumindest aber gelang es der k.u.k. Armee diskriminierende Maßnahmen wie die ,Judenzählung’ im deutschen Heer zu verhindern”, weiß Schmidl.
Diese Vorwürfe waren übrigens allesamt haltlos. Die jüdischen Soldaten dienten mit der gleichen Tapferkeit wie ihre christlichen Kameraden, der Großteil von ihnen in der kämpfenden Truppe an der Front. Längst vergessene Namen zeugen davon: Leopold Austerlitz aus Prag etwa war Oberst der Artillerie, ein gewisser Maximilan Maendel, ebenfalls Oberst, geboren 1860 in Horatitz in Nordböhmen, Sudetenland, kämpfte an der italienischen Front und führte seine Brigade von Gebirgsjägern gegen den Feind. Er wurde sogar geadelt und durfte sich fortan Maximilian Maendl von Bughart nennen, 1917 erfolgte die Beförderung zum Generalmajor.
Die Armeeführung unterstützte die jüdischen Soldaten darin, ihre Religion auch im Felde auszuüben. In Zusammenarbeit mit jüdischen Verbänden wurde teils koschere Verpflegung bereitgestellt, teils Menagegeld ausgezahlt, mit dem sich die Kämpfer selbst koschere Nahrungsmittel organisieren konnten.
Im Jahr 1916 mussten Feldküchen hinter der Front sogar verpflichtend koschere Verpflegung bereitstellen, sobald in einer Einheit mehr als 100 jüdische Soldaten waren. Die Israelitische Kultusgemeinde gab Gebetsbücher heraus und verteilte sie an die Soldaten. Bis Kriegsende wirkten rund 100 Feldrabbiner in der k.u.k. Armee, die sich um das Seelenheil ihrer Glaubensbrüder kümmerten und Gottesdienste abhielten. Sie besuchten auch Verwundete und organisierten zum jüdischen Chanukka-Fest den Versand von Paketen an die Front.
Während sowie nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall der k.u.k. Monarchie entstanden im ganzen Land Kriegerdenkmäler, auf denen in der Regel auch jüdische Namen verzeichnet wurden. Auf Gedenktafeln in Kirchen waren hingegen nur die Mitglieder der jeweiligen (christlichen) Gemeinde aufgeführt. Ähnlich gab es in Synagogen Gedenktafeln für die jüdischen Gefallenen. Da die jüdischen Toten üblicherweise auf jüdischen Friedhöfen bestattet waren, entstanden auch dort eigene Gedenkstätten. In Wien machte sich die Israelitische Kultusgemeinde im Jahr 1919 an die Planungsarbeit. Das Heldenmal sollte auf dem Wiener Zentralfriedhof inmitten der Gräber von gefallenen jüdischen Soldaten des Ersten Weltkrieges stehen. Doch aufgrund verschiedener Umstände dauerte es noch bis zum 13. Oktober 1929, ehe das Ehrenmal im Beisein von Bundeskanzler Johann Schober, Stadtkommandant Generalmajor Otto Wiesinger und des Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Alois Pick, eingeweiht werden konnte.
Pick war 1859 in Prag-Karolinenthal geboren worden und studierte an der deutschen Universität seiner Heimatstadt Humanmedizin. Im Jahr 1883 promovierte er, später praktizierte er sogar beim berühmten Robert Koch in Berlin und wirkte in verschiedenen Funktionen als Militärarzt. Er überlebte die Shoa und verstarb am 17. Juli 1945 in Wien. Rund um die von ihm mitgeplante und eröffnete Gedenkstätte finden sich übrigens auch die Gräber von rund 1.000 russischen Kriegsgefangenen jüdischen Glaubens, die in österreichischer Gefangenschaft verstorben sind.
Auch im 1920 gegründeten Bundesheer der Ersten Republik dienten zahlreiche jüdische Soldaten und Offiziere. Der bekannteste davon war der spätere Generalmajor Emil Sommer (geboren 1859 in der Bukowina), ein hochdekorierter – etwa Orden der Eisernen Krone III. Klasse mit Schwertern und mit der Kriegsdekoration, Österreichisches Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Schwertern und mit der Kriegsdekoration und Karl-Truppenkreuz, Verwundetenmedaille – Veteran des Ersten Weltkrieges. Am 5. September 1921 schrieb er, noch als Oberst, österreichische Zeitgeschichte, als Sommer mit seinen Männern bei der Landnahme des Burgenlandes im Gefecht von Kirchschlag (-> Das Alpenjägerregiment Nr. 9 im Burgenlandeinsatz 1921/22) erfolgreich war.
Am 1. Jänner 1923 trat Oberst Sommer in den wohlverdienten Ruhestand. Rund eineinhalb Jahre später verlieh ihm die Republik – auch in Anerkennung für sein tadelloses Verhalten beim Gefecht um Kirchschlag zwei Jahre zuvor – ehrenhalber den Titel Generalmajor. Neun Jahre später gründete Generalmajor Sommer den „Bund jüdischer Frontsoldaten”, um dem in den 1930er-Jahren auch in Österreich immer stärker werdenden Antisemitismus entgegenzutreten.
Mit dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland 1938 begann für die jüdische Bevölkerung ein großer Leidensweg. Entrechtung, Demütigung und Enteignung waren an der Tagesordnung. Die meisten, denen nicht rechtzeitig die Flucht ins Ausland gelang, wurden von den Nationalsozialisten später in der Shoa ermordet.
Viele jüdische Frontkämpfer des Ersten Weltkrieges fühlten sich zu Recht von ihrem Vaterland verraten, hatten sie doch geglaubt, der Dienst für Österreich würde sie vor der Verfolgung durch die Nazis schützen – Fehlanzeige.
Generalmajor Emil Sommer blamierte die Nazis wenige Tage nach dem Anschluss mit einer aufsehenerregenden Aktion. Die Barbaren wollten ihn zwingen, gemeinsam mit anderen Juden die Straße auf den Knien mit Scheuerbürsten zu reinigen. Diese entwürdigende Szene hat übrigens der Bildhauer Alfred Hrdlicka in seinem „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus” auf dem Wiener Albertinaplatz dargestellt.
Sommer fragte höflich, ob er sich davor noch umziehen dürfe, was ihm gestattet wurde. Dann erschien er in voller Generalsuniform mit allen Orden und Ehrenzeichen mit den Worten: „Bitte meine Herren, gehen wir.” Daraufhin ließen ihn die Nazis beschämt ziehen. Zwischen 1938 und 1942 verhafteten die Schergen des Regimes Generalmajor Sommer allerdings mehrfach und deportierten ihn gemeinsam mit seiner Gattin schließlich ins KZ Theresienstadt (heute Tschechien).
Vermutlich aufgrund seiner großen Bekanntheit und seines militärischen Dienstgrades wurde er allerdings besser behandelt als die meisten Häftlinge und konnte so die Nazi-Zeit überleben. Die beiden Kinder des Paares waren rechtzeitig aus Österreich ins Ausland geflohen und entkamen so der Ermordung in der Shoa. Generalmajor Sommer und seine Gattin wurden am 8. Mai 1945 durch die Rote Armee befreit und kehrten nach Jahren der Erniedrigung und Entbehrungen nach Wien zurück. Zwei Jahre später verstarb der Generalmajor während einer USA-Reise an einem Schlaganfall und wurde am 31. August 1947 im jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs in Anwesenheit hoher Vertreter der Bundesregierung und der israelitischen Kultusgemeinde zur letzten Ruhe gebettet.
Im 1955 gegründeten Bundesheer der Zweiten Republik spielten Juden zunächst keine Rolle mehr. Die meisten österreichischen Juden waren in der Shoa ermordet worden, die übrigen ins Ausland geflohen. Nur wenige kehrten zurück. Zudem waren, wie überall in der österreichischen Gesellschaft, über viele Jahre alte Nazi-Seilschaften auch im Bundesheer vorhanden, doch die Zeiten änderten sich glücklicherweise. Heute bekennt sich das Österreichische Bundesheer nicht nur zu seiner historischen Verantwortung, sondern auch offen zu seinen jüdischen Veteranen. Am 5. Mai 1999 brachten das Militärkommando Wien und die Israelitische Kultusgemeinde am jüdischen Heldenmal auf dem Zentralfriedhof eine Gedenktafel für jene jüdischen Soldaten Österreichs an, die in der Shoa ermordet wurden.
Außerdem findet seit vielen Jahren eine jährliche Gedenkfeier des Bundesheeres an diesem Ort statt, wie Sprecher Oberst Michael Bauer gegenüber Militär Aktuell mitteilte. Wie viele Soldaten jüdischen Glaubens aktuell im Bundesheer dienen, konnte Bauer allerdings nicht sagen: „Die Religionszugehörikgeit eines Soldaten wird schon seit geraumer Zeit nicht mehr erhoben.”
2014 schilderte der damalige Wehrdienstleistende Doron Fischman seine Erfahrungen gegenüber dem jüdischen Stadtmagazin „Wina”: „Als strenggläubiger Jude im Bundesheer sind mir viele Sonderleistungen zugute gekommen. Ich habe auch während der Grundausbildung für die Feiertage frei bekommen. Es wurde mir extra Zeit für das Gebet eingeräumt. Wegen Schabbat-Eingang durfte ich auch am Freitag früher nach Hause gehen. Ich kann meine Kippa tragen und auch koscher essen. Mit der k.u.k. Armee ist vieles nicht vergleichbar, aber auch heute gibt es im Bundesheer eine große Bandbreite an Soldaten mit unterschiedlicher ethnischer und religiöser Herkunft. Ich bin wirklich sehr froh, dass es derzeit keine Probleme zwischen den jüdischen und muslimischen Soldaten gibt.”
Angesichts des bis heute andauernden islamistischen Terrors durch Hamas und Hisbollah gegen Israel seit dem 7. Oktober 2023 und dem seither häufig gewaltsam aufflammenden muslimischen Antisemitismus weltweit, ist allerdings fraglich, ob die Situation immer noch so harmonisch ist wie vor zehn Jahren. Vor dem Hintergrund anhaltender antisemitischer Hetze auf Social Media sowie körperlicher Attacken auf Juden und israelische Einrichtungen in Europa, wäre es nicht überraschend, wenn sich zumindest einige jüdische Soldaten beim Bundesheer gegenüber ihren muslimischen Kameraden gar nicht mehr als Juden zu erkennen geben trauen.
Für jüdische Soldaten ist seit 2017 offiziell Landesrabbiner Schlomo Hofmeister in seiner Funktion als Militärrabbiner Ansprechpartner in religiösen Fragen und für seelsorgerische Belange zuständig. „Es gibt etwa ein halbes Dutzend jüdische Berufsoffiziere im Heer. Pro Jahr rücken außerdem etwa 20 jüdische Rekruten ein, wobei sich nicht alle als jüdisch beziehungsweise streng religiös deklarieren”, schildert der jüdische Militärgeistliche. Juden, die sich als „streng gläubig” bekennen, dienen bei der Garde in Wien und haben auch das Recht auf koschere Verpflegung.
An die große Tradition jüdischer Soldaten in Österreich wird heuer übrigens durch einen ganz besonderen Akt erinnert. Der Ausmusterungsjahrgang 2024 der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt hat sich nämlich mit folgender Begründung für Generalmajor Emil Sommer als Jahrgangspatron entschieden und damit einem großen österreichischen Patrioten eine ganz außergewöhnliche Ehre erwiesen: „Generalmajor Emil Sommer ist der Inbegriff des pflichtbewussten, opferbereiten Offiziers, kurzum einer Führungspersönlichkeit moderner Prägung. Sein persönliches Engagement, sein ,Führen von vorne’, sein Credo, ,niemals aufzugeben’ und sein ,persönliches Vorbild’ sind Tugenden, die auch heute noch absolute Aktualität besitzen. Sein Schicksal aber soll als Mahnung gelten, damit sich derartige dunkle Zeiten in Europa und auf der Welt nie mehr wiederholen können.”