Seit gestern und bis zum 2. September besuchen zwei japanische Marineschiffe, „JS Kashima” und „JS Shimakaze”, die Hansestadt Hamburg. Erst letzte Woche machte der deutsche Marineverband des Indo-Pacific Deployments in Tokio fest.
„Die Beziehung zwischen den Japanischen Maritimen Selbstverteidigungsstreitkräften und der Deutschen Marine ist stark, freundschaftlich und durch tiefes gegenseitiges Vertrauen geprägt. Es ist ein wunderbares Zeichen der Wertschätzung, dass fast zeitgleich ein deutscher Verband in Japan und ein japanischer Verband in Deutschland jeweils zu Gast ist”, so der Inspekteur der Deutschen Marine, Vizeadmiral Jan C. Kaack.
Die Kooperation mit Japan hat sich aufgrund der gemeinsamen strategischen Interessen und der geopolitischen Herausforderungen im Indo-Pazifik deutlich verstärkt. Und das in mehreren Schlüsselbereichen.
Zum einen führen beide Marinen, wann immer möglich, gemeinsame Übungen durch. Diese reichen beispielsweise von einfachen navigatorischen Manövern, bis hin zu komplexen Szenarien wie Flugabwehr auf See oder Seeraumüberwachung. Diese Zusammenarbeit verbessert nicht nur die taktische Kompetenz, sondern auch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit auf operativer Ebene.
Darüber hinaus hat sich ein intensiver Austausch von Fachwissen und Erfahrungen etabliert, der Bereiche wie Unterwassermedizin und amphibische Operationen umfasst. Besuche und kulturelle Austausche, etwa wenn japanische Ausbildungsschiffe deutsche Häfen anlaufen, fördern das gegenseitige Verständnis und die interkulturelle Kompetenz der Besatzungen.
„Ein weiterer wichtiger Aspekt der Marinekooperation ist die logistische Unterstützung, die durch Abkommen wie das ACSA – das Acquisition and Cross-Servicing Agreement – erleichtert wird. Dieses Abkommen ermöglicht einen effizienten Güter- und Dienstleistungsaustausch, der für die Flexibilität und Unterstützung bei gemeinsamen Operationen entscheidend ist”, so Vizeadmiral Kaack weiter.
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