MBDA präsentierte auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtmesse (ILA) in Berlin neben einer Kooperation mit Rheinmetall (-> Gemeinsam wollen die beiden Partner die Small Anti Drone Missile von MBDA in den Skyranger 30 integrieren) erstmals auch seinen zukünftigen domänenübergreifenden, rollenbasierten Remote Carrier Multidomain Multirole Effector (RCM²).

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Der von MBDA in Deutschland entwickelte RCM² ist sowohl für ein breites Einsatzspektrum, als auch auf Kampfmasse ausgelegt. Er kann effektiv sowohl auf kurze als auch auf große Distanz eingesetzt werden. Zudem verfügt RCM² über eine Loitering-Fähigkeit und kann auch Ziele in Umgebungen ohne GPS-Empfang bekämpfen. Die interaktive Führung und Übergabe der Führung der Flugkörperschwärme kann prinzipiell durch jeden im Netzwerk eingebundenen Operator stattfinden. Die Plattform, von der aus das System gestartet wird, ist dabei an den operativen Bedarf anpassbar. Dadurch wird der Remote Carrier auch teilstreitkräfteübergreifend nutzbar. In weiteren Ausbaustufen soll RCM² später auch sensorbasierte Aufklärungs- und Zieldaten gewinnen und so Echtzeit-Lagebilder zur Verfügung stellen können.

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Als einer der Hauptpartner des Next Generation Weapon System im FCAS Programm treibt MBDA gemeinsam mit dem spanischen Partner Satnus die technologische Entwicklung von Remote Carriern voran. Auf der ILA war MBDA, gemeinsam mit den Tochterunternehmen Bayern-Chemie und TDW sowie dem Joint Venture COMLOG, an fünf verschiedenen Ständen vertreten. Das Unternehmen stellte vor Ort rund 50 Hightech-Systeme mit Modellen, Produkt- und Virtual Reality-Demonstrationen vor.

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