Das Militärkommando Tirol versammelte von 11. bis 15. Oktober die besten Gewehr- und Pistolenschützen des Bundesheeres in Osttirol. Gesucht wurden die Heeresmeister 2021 in sechs Disziplinen.
Mit dem Sturmgewehr 77 wird bei den Meisterschaften im Einzelschießen liegend auf ein 200 Meter entferntes Ziel geschossen. Zehn Schuss Präzision und zehn Schuss Schnellfeuer entscheiden über Sieg und Niederlage – 64 Wettkämpfer traten bei den Männern an. Das Finale der zehn besten Gewehrschützen bot einiges an Spannung. Es gewann, bei seinem ersten Antreten bei einer Heeresmeisterschaft, Hauptmann Angelo Breitfuß von der Heeresmunitionsanstalt Buchberg mit 195 Ringen.
Mit der gleichen Anzahl an Ringen, aber weniger Zehnern, reihte sich Vizeleutnant Alois Steinwender vom Jägerbataillon 8 auf den zweiten Platz. Dritter in dieser Wertung wurde Major Martin Fetz vom Militärkommando Wien.
In der Damenwertung ging der Sieg ebenfalls an die Heeresmunitionsanstalt Buchberg: Mit 190 Ringen gewann Zugsführer Sylvia Papernigg vor Korporal Kerstin Kruisz und Wachtmeister Lisa Capellari, beide von der Heerestruppenschule.
Athleten, Pistolen mit zehn Schuss, Präzisionsscheiben und 25 Meter Distanz: Mehr braucht es nicht, um den Heeresmeister im Pistolenschießen zu ermitteln. Mit den Bedingungen am besten zu Rande kam in diesem Jahr Oberstabswachtmeister Daniel Heiderer vom Jägerbataillon 12. Aus dem starken Teilnehmerfeld kristallisierte er sich mit 94 Ringen als Heeresmeister 2021 heraus.
Mit vier Ringen Abstand durfte sich Major Peter Puchberger vom Kommando der 4. Panzergrenadierbrigade über Platz zwei freuen. Oberstleutnant Christian Bachmann vom Pionierbataillon 1 holte sich mit 87 Ringen den dritten Platz.
Bei den Frauen führte kein Weg an Wachtmeister Lisa Capellari von der Heerestruppenschule vorbei. Mit 77 Ringen setzte sie sich gegen ihre Konkurrentinnen durch. Auf Rang zwei klassierte sich Zugsführer Sylvia Papernigg von der Heeresmunitionsanstalt Buchberg und auf Rang drei Korporal Kerstin Kruisz – ebenfalls von der Heerestruppenschule.
14 Teams traten im Kampf um den Meistertitel im Mannschaftsschießen an. Die beste Kombination aus Schnelligkeit, Präzision, Konzentration und Kameradschaft bewies so wie im Vorjahr die Mannschaft aus Vorarlberg: Vizeleutnant Fritz Heidenkummer, Vizeleutnant Michael Penz, Vizeleutnant Michael Mathis und Vizeleutnant Gerhard Krimbacher heißen die Heeresmeister 2021. Nach einem 200-Meter-Lauf und 40 abgegebenen Schüssen standen 373 Ringe zu Buche. Von den restlichen Teams konnte keine Mannschaft mit diesem Ergebnis mithalten. Mit nur zwei Ringen Rückstand ging Silber an die Mannschaft Salzburg 1. Die zweite Mannschaft aus Salzburg erreichte ebenfalls 371 Ringe und somit Platz drei.
Mannschaftsschießen mit der Pistole: Vier Soldaten laufen eine 200 Meter lange Strecke und schießen anschließend mit einer Pistole zehn Mal auf 25 Meter entfernte Ziele. Alles in drei Minuten. Als Preis winkt der Heeresmeistertitel. Diesen sicherte sich heuer das Team aus dem Burgenland. Angeführt vom Militärkommandanten des Burgenlandes, Brigadier Gernot Gasser, erreichten gemeinsam mit ihm Vizeleutnant Werner Duschanek, Vizeleutnant Martin Hanakamp und der nunmehr sechsmalige Heeresmeister, Offizierstellvertreter Josef Hatos, 306 Ringe. Mit der gleichen Ringanzahl, aber weniger Zehner, reichte es für die Mannschaft vom Militärkommando Wien für Platz zwei. Platz drei ging an die Mannschaft aus Kärnten mit 293 Ringen.
Aus den Einzelergebnissen des Pistolen- und Gewehrschießens wurde der Heeresmeister im „Schießen gesamt” ermittelt. Diesen Titel sicherte sich bei den Männern Oberstleutnant Christian Bachmann (Pionierbataillon 1) mit einem zwölften und dritten Rang. Bei den Frauen sicherte sich Zugsführer Sylvia Papernigg von der Heeresmunitionsanstalt Buchberg mit einem zweiten Rang (Pistole) und einem Meistertitel (Gewehr) ebenfalls den Gesamtmeistertitel.