Der britische Premierminister Keir Starmer hat angekündigt, dass Großbritannien „bereit und willens” sei, Truppen in die Ukraine (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg) zu entsenden, um ein mögliches Friedensabkommen zu sichern.
Gegenüber „The Telegraph” betonte Starmer, dass er die Entscheidung, britische Soldatinnen und Soldaten in Gefahr zu bringen, nicht leichtfertig getroffen habe. Es ist das erste Mal, dass er ausdrücklich die Möglichkeit eines britischen Friedenseinsatzes in der Ukraine in Betracht zieht.
Seine Erklärung kommt kurz vor einem Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs am Montag in Paris. Die Dringlichkeitssitzung wurde von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einberufen, nachdem bekannt wurde, dass europäische Politiker nicht zu den aktuellen Friedensgesprächen zwischen den USA und Russland eingeladen worden waren. Zudem haben hochrangige Vertreter der US-Regierung unter Donald Trump signalisiert, dass die amerikanische Sicherheitsunterstützung für Europa reduziert werden könnte.
Starmer erhöht mit seiner Aussage den Druck auf die europäischen Verbündeten sich öffentlich hinter die Idee einer europäischen Friedenstruppe für die Ukraine zu stellen. Gleichzeitig betonte er, dass Großbritannien eine „einzigartige Rolle” als Brücke zwischen Europa und den USA im Friedensprozess übernehmen könnte.
Am Montag treffen sich die Außenminister Russlands und der USA in Saudi-Arabien, um Gespräche über eine mögliche Friedensvereinbarung aufzunehmen.