Soldatinnen und Soldaten der Division Schnelle Kräfte (DSK) der Bundeswehr sowie weiteres Unterstützungspersonal sind derzeit in Ungarn, um von dort die größte Luftlandeübung in Europa seit Bestehen der NATO im benachbarten Rumänien vorzubereiten.
Die multinationale Fallschirmsprungübung „Swift Response” erreicht in den nächsten Tagen ihren Höhepunkt: In der Nähe der rumänischen Städte Turda und Cincu springen rund 1.500 Fallschirmjägerinnen und Fallschirmjäger ab. Dazu gibt es drei verschiedene Landezonen, in denen sich die Soldatinnen und Soldaten nach dem Automatiksprung sammeln, um anschließend einen von Feindkräften eingenommenen Flugplatz zu befreien. Weitere Aufträge umfassen die Errichtung und den Betrieb eines vorgeschobenen Versorgungspunktes sowie die Sicherung eines Evakuierungsplatzes für Zivilisten.
Unter dynamischen Gefechtsbedingungen werden Luftlandungen und auch Anlandungen mit Hubschraubern trainiert, um die schnelle Verlegung durchsetzungsfähiger Truppen zu demonstrieren. Neben der Verlege- und Gefechtsausbildung ist die Demonstration der Einsatzbereitschaft zur Landes- und Bündnisverteidigung an den NATO Außengrenzen das Hauptziel dieser Übung.
An „Swift Response” nehmen unter Führung der DSK insgesamt etwa 4.500 Soldaten aus acht Nationen teil. Aus der DSK sind rund 1.000 deutsche und 200 niederländische Fallschirmjäger beteiligt. Es kommen 200 Landfahrzeuge und 35 Hubschrauber zum Einsatz. Unter anderem stellen die Heeresflieger der DSK 14 NH90-Transporthubschrauber bereit.
„Swift Response” ist eine Teilübung des NATO Großmanövers „Steadfast Defender 2024” (-> aktuelle Meldungen rund um die Großübung). Deutschland setzt mit seiner Teilnahme daran ein Zeichen der Solidarität und Verteidigungsbereitschaft an die verbündeten Nationen in Osteuropa, wie es in einer aktuellen Aussendung der Bundeswehr heißt.
Der deutsche Anteil gehört zur Übungsserie „Quadriga 2024” (-> aktuelle Meldungen rund um die Übungsserie). Darunter fasst die Bundeswehr mehrere Großübungen zur Verlegung von Truppen in Deutschland und im Ausland zusammen. Sie verbindet diese mit Übungsvorhaben ihrer Verbündeten. Mehr als 12.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind daran beteiligt.
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