General Dynamics European Land Systems–Steyr präsentiert vom 25. bis 27. März auf der AUSA Global Force in Huntsville, Alabama eine neue Variante des Radpanzers Pandur Evolution. Die mobile Fliegerabwehr-Version (Maneuver Short Range Air Defense, M-SHORAD) ist mit dem unbemannten Turm RIwP (Reconfigurable Integrated-weapons Platform) von Moog ausgestattet.

Laut Angaben GDELS-Steyr handelt es sich dabei um eine „bewährte, modulare und skalierbare Waffenplattform für Luftverteidigung, Panzerabwehr oder Feuerunterstützung mit mittelkalibriger Kanone und Flugkörpern”. Mit dem Skyranger-Fliegerabwehrturm von Rheinmetall hat GDELS-Steyr bereits eine andere Luftverteidigungs-Variante des Pandur in Entwicklung – das Österreichischen Bundesheer hat sich bekanntlich für 36 entsprechende Fahrzeuge entschieden.

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Basierend auf der Pandur-Plattform ist das neue System mit einer XM914-Kanone im Kaliber 30 x 113 Millimeter und mit zwei Vierfachstartern für Stinger-Flugabwehrraketen bewaffnet. Die Maschinenkanone kann Munition mit Annäherungszünder verschießen. Zur Überwachung des Luftraums im Nahbereich und zur Zielverfolgung dient ein softwaredefiniertes, kognitives Ku-band-4D-Puls-Doppler-Radar mittlerer Reichweite der nächsten Generation von Echodyne Echoshield. Die beiden Bedienkonsolen für das Waffensystem und die Feuerleitrechner sind im Fahrzeug untergebracht.

Pandur Evolution mit Fliegerabwehrturm – ©GDELS-Steyr
Die neue Fliegerabwehrversion des Pandur Evolution kommt mit einem unbemannten RIwP-Turm von Moog daher.

Der M-SHORAD-Pandur ist daher laut GDELS-Steyr „besonders zum hochmobilen Begleitschutz der Verbände vor bemannten und unbemannten Bedrohungen aus der Luft befähigt”.

Bisheriges Herzstück der mobilen Fliegerabwehr des US-Heeres (-> aktuelle Meldungen rund um die US-Streitkräfte) sind SGT Stout (M-SHORAD Inc 1) auf Stryker-Basis und das C-UAS-Programm M-Lids (Mobile Low, Slow, Small Unmanned Aircraft Integrated Defeat System), die beide ebenfalls den RIwP-Turm verwenden.

©Militär Aktuell

In Kürze sind 100 Pandur 6×6 Evolution als Mannschaftstransportpanzer beim Bundesheer im Einsatz. Im Februar 2024 hat das Bundesheer weitere 225 Fahrzeuge in zwölf verschiedenen Missionsvarianten beauftragt.

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Quelle©GDELS-Steyr