Ein Kampfjet vom Typ F/A-18 Hornet der finnischen Luftwaffe ist Donnerstag mittag in der Nähe des Flughafens Rovaniemi abgestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten, erlitt nur leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Untersuchung ins Zentralkrankenhaus von Lappland gebracht. Personen am Boden kamen nicht zu Schaden.

Der Flug hatte Angaben der finnischen Luftstreitkräfte zufolge um 10.45 Uhr begonnen und diente der Vorbereitung auf eine Kunstflugvorführung. Die Maschine mit der Kennung HN-409 stürzte wenige Minuten nach dem Start am Rand des Rollfelds ab und schleuderte in einen Teilbereich der Baustelle für die künftige F-35-Infrastruktur des Luftwaffenstützpunkts (-> Finnland entscheidet sich für F-35-Kampfjet) – ein Areal, das unbebaut ist und zum Zeitpunkt des Absturzes menschenleer war.

Rettungseinheiten der finnischen Luftwaffe und des Flughafenbetreibers Finavia waren rasch am Unfallort. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Wrack in Flammen, konnte jedoch schnell gelöscht werden. Der Pilot landete per Fallschirm auf dem Flughafengelände und konnte selbstständig in ein Rettungsfahrzeug steigen.

Die Absturzstelle wurde von Militärpolizei und Polizei abgesperrt. Die zivile Nutzung des Flughafens blieb unbeeinträchtigt, lediglich die Zufahrtsstraße „Lentokentäntie” wurde kurzzeitig gesperrt, um den Rettungseinsatz nicht zu behindern. Auch an der F-35-Baustelle entstand kein relevanter Schaden, der die laufenden Arbeiten beeinträchtigen würde.

Der Vorfall wird aktuell untersucht, eine offizielle Unfallursache liegt Angaben der finnischen Luftstreitkräfte zufolge noch nicht vor.

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Zuletzt hatten auch die USA zwei F/A-18 verloren: Am Dienstag stürzte eine F/A-18 Super Horner aus bisher noch ungeklärten Gründen von Bord der „USS Harry S. Truman” ins Meer, schon in der Woche davor hatte der Flugzeugträger im Roten Meer einen Kampfjet des gleichen Typs „verloren”.

Quelle©Finnland MoD