Die deutsche Polizei bereitet sich seit Monaten intensiv auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land vor. Bei einer Übung der Einsatz- und Rettungskräfte der Polizei Baden-Württemberg im Stuttgarter Stadion kamen zuletzt auch Produkte des österreichischen Herstellers Fact System zum Einsatz.
Konkret handelte es sich um die sogenannte „Body Central Unit”, die bei der Übung zahlreiche Polizisten am Körper trugen. Die Duellsimulatoren-Ausstattung ist mit 22 Sensoren und 6 Treffer LED ausgestattet, und erlaubt unterschiedlichste Trefferanzeigen. Das System steht in ständiger Funkverbindung mit anderen Komponenten wie der Kopfeinheit, der Beineinheit und den Lasereinheiten.
Insgesamt kamen bei der Übung rund 15 Einsatzzüge des Polizeipräsidiums Einsatz, zwei Einsatzzüge des Polizeipräsidiums Stuttgart, zwei Einsatzeinheiten der Bundespolizei, 200 Schülerinnen und Schüler der Hochschule für Polizei sowie 30 Angehörige des Rettungsdienstes zum Einsatz.
„Bei unserer Polizei laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Wir arbeiten daran, dass alle Sicherheitsrädchen ineinandergreifen und wir auch abseits des Fußballfeldes bestens vorbereitet sind”, sagte Innenminister Thomas Strobl, der sich vor Ort einen Eindruck vom Stand der Vorbereitungen verschafft hat. „Die Europameisterschaft mit austragen zu dürfen ist eine tolle Herausforderung. Sie bietet uns gemeinsam die Chance, erneut zu beweisen, wie leistungsstark unsere Polizei ist. Die heutige Übung hat gezeigt: Unsere Einsatz- und Rettungskräfte sind gut vorbereitet, optimal aufeinander abgestimmt, so dass alle Rädchen sauber ineinandergreifen. Mein Dank gilt schon jetzt allen eingesetzten Kräften für Ihren Einsatz – in der Vorbereitung und wenn es dann endlich losgeht.”
Die Fußball-Europameisterschaft findet vom 14. Juni bis 14. Juli mit Nationalmannschaften aus 24 europäischen Ländern in Deutschland statt. Von den insgesamt 51 Spielbegegnungen werden fünf Partien in Stuttgart ausgetragen.