Am 14. Februar hat Embraer Defence & Security offiziell mit der Strukturmontage der ersten C-390 Millennium für das Bundesheer begonnen. Dieser Meilenstein wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Embraer-Werk in Gavião Peixoto begangen, an der hochrangige Vertreter der österreichischen Regierung und des Verteidigungsministeriums teilnahmen.

Österreichische Delegation bei Embraer – ©Embraer
Die österreichische Delegation bestand aus dem Referatsleiter der Luftzeugabteilung, Michael Freigaßner (Dritter von links), Major Johann Lehner (Zweiter von links) als Projektleiter der Luftzeugabteilung und Oberstleutnant Martin Jaidl (rechts neben Michael Freigaßner) als österreichischem Verbindungsoffizier in den Niederlanden.

„Wir freuen uns sehr, mit der Produktion des ersten Flugzeugs für Österreich zu beginnen, und darauf, es bald an die österreichische Luftwaffe auszuliefern”, so Bosco da Costa Junior, Präsident und CEO von Embraer. „Die C-390M setzt neue Maßstäbe als mittleres Lufttransportflugzeug – ein echtes Mehrzweckflugzeug. Sie bietet eine unschlagbare Kombination aus neuester Technologie, Zuverlässigkeit und niedrigen Betriebskosten bei unübertroffener Leistung.”

Weshalb die Fliegerabwehr so an Bedeutung gewinnt

Wie Embraer betont, habe die C-390 seit ihrer Indienststellung bei der brasilianischen Luftwaffe im Jahr 2019, der portugiesischen Luftwaffe im Jahr 2023 und zuletzt bei der ungarischen Luftwaffe im Jahr 2024 ihre Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz unter Beweis gestellt. Die derzeit in Betrieb befindliche Flugzeugflotte hat inzwischen mehr als 16.300 Flugstunden absolviert – mit einer Einsatzfähigkeit von 93 Prozent und einer Missionsabschlussquote von über 99 Prozent, was in dieser Kategorie als außergewöhnliche Produktivität gilt.

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Neben Brasilien (19 Maschinen), Portugal (5) und Ungarn (2) haben auch die Niederlande ihre Typenentscheidung im Jahr 2022 bekannt gegeben. Im Jahr 2023 entschieden sich zudem Österreich gemeinsam mit den Niederlanden insgesamt neun Maschinen zu kaufen, die Tschechische Republik (2) und die Republik Korea (3) für die C-390.

Im Jahr 2024 folgten Schweden (4), die Slowakei (3) sowie ein offiziell nicht genannter Kunde. Letzterer soll angeblich Usbekistan (2) sein. Bei dem nun in Bau befindlichen Flugzeug handelt es sich bereits um die 23. Maschine des Typs.

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Quelle©Embraer