Heute Freitag landete die erste für Ungarn bestimmte C-390M-Transportmaschine des brasilianischen Herstellers Embraer in Ungarn. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Kecskemét sollen nun drei Wochen lang diverse Tests durchgeführt und die Anpassung sowie Ausrüstung mit NATO-Communications sichergestellt werden, die offizielle Übergabe der Maschine erfolgt dann voraussichtlich im Herbst.

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Anstelle der ungarischen Hoheitsabzeichen trägt die ungarische Maschine aktuell nur einen schwarzen Balken seitwärts.

Embraer hatte erst Anfang Februar den Erstflug der Maschine vermeldet, seitdem durchlief die C-390M diverse Untersuchungen und Flugtests im Herstellerland. Auf ihrem Weg von Brasilien nach Ungarn via Zwischenlandung in Gran Canaria überflog die Maschine übrigens auch Österreich, bis zur offiziellen Übergabe trägt diese noch keine ungarische Kennung, sondern stattdessen die brasilianische Testregistrierung PT-ZHP und einen schwarzen Balken seitlich.

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Der ungarische Verteidigungsminister Kristof Szalay-Bobrovniczky war auf dem Flug an Bord und stellte danach in Kecskemét fest: „Mobilität ist ein grundlegendes Bedürfnis aller Streitkräfte, was allerorts zunehmend eine Weiterentwicklung erfordert. Nicht nur die höhere Geschwindigkeit der logistischen Unterstützung, sondern auch die zunehmenden Entfernungen, rechtfertigen den Einsatz moderner Militärtransportflugzeuge mit hoher Transportkapazität für Personal und Fracht und das gilt – angesichts der aktiven Rolle in Remote-Missionen – auch für Ungarn. Bereits Ende des Jahres werden unsere beiden C-390M verfügbar sein. Sie sind auch ist in der Lage, die Luftbetankung von Kampfflugzeugen, einschließlich des JAS-39 Gripen der ungarischen Streitkräfte durchzuführen. Diese Bereitstellung ist auch wichtige Nischenfähigkeit für die europäische NATO-Region.”

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Die ungarische Maschine flog zunächst aus Recife nach Gran Canaria, und von dort via Österreich nach Kecskemét.

Neben Brasilien und Ungarn (Budapest hat bereits im Jahr 2020 zwei Maschinen geordert) haben sich zuletzt auch Portugal (fünf), Tschechien (zwei) und Südkorea (die Zahl wurde nicht bekanntgegeben) für den Typ entschieden.

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Österreich will bekanntlich im Rahmen eines kooperativen Beschaffungsverfahrens mit den Niederlanden insgesamt vier C-390M beschaffen, die Niederländer planen die Einführung von fünf Maschinen. Ein Vertragsabschluss ist laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner noch für das erste Halbjahr 2024 geplant.

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Ungarn hat zwei C-390M bestellt, Österreich will sogar vier Maschinen des Typs beschaffen.

Laut Angaben von Embraer werden die ungarischen C-390M die ersten weltweit sein, die für humanitäre Einsätze über eine medizinische Notfallstation verfügen. Die Maschinen können offiziellen Informationen zufolge rund 26 Tonnen Nutzlast transportieren und sind neben dem Transport und Abwurf von Fracht und Truppen auch für Such- und Rettungseinsätze, Luftbetankungsaufgaben und Brandbekämpfung geeignet. Dabei sollen auch Starts und Landungen auf unbefestigten Bahnen möglich sein.

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Quelle@honvedelem.hu, Flightradar24, Honvédelmi Minisztérium