Das israelische Unternehmen Elbit Systems kann sich über einen neuen Auftrag freuen: Wie Elbit bekanntgab, wurde das Unternehmen von General Dynamics European Land Systems (GDELS) beauftragt, das Turmsystem UT30 MK2 für die 42 Ascod-Schützenpanzer Lettlands zu liefern. Erst im Jänner wurde die Kaufentscheidung des baltischen Landes bekannt.
Im Rahmen des circa 90 Millionen Euro schweren und bis 2027 laufenden Vertrags wird Elbit Systems den UT30 MK2 liefern, der mit Richtschützen- und Kommandantenzielgeräten sowie mit Panzerabwehrlenkraketen (ATGM) und Level-4-Schutz ausgestattet ist. Im Rahmen industrieller Zusammenarbeit werden die Geschütztürme mit lokalen Unternehmen hergestellt, um die Lieferkette sowie lokale Unterstützungsmöglichkeiten zu gewährleisten.
Yehuda Vered, General Manager von Elbit Systems Land, sagte über den Auftrag: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir nach der sehr erfolgreichen Auswertung der Schusstests auf der Ascod-Plattform von einem weiteren europäischen NATO-Nutzer ausgewählt wurden. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit GDELS und fühlen uns geehrt, mit unseren fortschrittlichen Turmlösungen, die die Feuerkraft, den Schutz und die operative Wirksamkeit verbessern, an diesem Projekt mitzuwirken.”
Das modulare Design und die offene Architektur des UT30 MK2 ermöglichen sowohl unbemannte als auch bemannte Turmkonfigurationen mit einfacher Umrüstung zwischen beiden Varianten. Die Bauweise ermöglicht darüber hinaus die Integration verschiedener Flugkörper und Zielgeräte. Speziell das sehr niedrige Profil und eine breite Palette an Waffensystemen – darunter eine 30-Millimeter-Hauptkanone, eine koaxiale 7,62-Millimeter-Kanone und Panzerabwehrlenkraketen – zeichnen den Geschützturm aus.
Außerdem verfügt er über eine Schutzausrüstung mit verschiedenen Schutzstufen, das aktive Schutzsystem Iron Fist und andere Gegenmaßnahmen. Diese werden mit fortschrittlichen elektro-optischen Systemen kombiniert, um eine zuverlässige und leistungsstarke Feuerkraft auf dem Gefechtsfeld zu gewährleisten.
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