Nach 208 Tagen endete das Indo-Pacific Deployment (IPD) der deutschen Marine am 1. Dezember im spanischen Marinestützpunkt Rota. Der Verband legte dabei insgesamt ungefähr 45.000 Seemeilen (circa 83.000 Kilometer) zurück – mehr als zwei Erdumrundungen. Die Fregatte „Baden-Württemberg” bereitet sich jetzt vor Ort auf den unmittelbar anstehenden UNIFIL-Einsatz (United Nations Interim Force in Lebanon) vor. Der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main” kehrt nach Wilhelmshaven zurück.

„Der Auftrag des IPD 24 ist erfüllt. Der Marineverband hat Präsenz im Indopazifik gezeigt und die Haltung Deutschlands, sich für die regelbasierte internationale Ordnung (RBIO) und die Freiheit der Meere einzusetzen, nachdrücklich unterstrichen. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir in bilateralen und multinationalen Manövern unsere Beziehungen verstetigt und unsere Interoperabilität ausgebaut. Die Fregatte ‚Baden-Württemberg‛ hat sich als ‚First of Class‛ F125 eindrucksvoll in der Intensivnutzung bewährt”, so der Verbandsführer, Flottillenadmiral Helge Risch.

Pilatus PC-21 und Grob G120TP Trainer für Kanada

Aber auch die „Frankfurt am Main” konnte mit ihren besonderen Fähigkeiten im Verband aufwarten. Zum einen wurden Schiffe aus zehn Nationen bei rund 50 Seeversorgungsmanövern versorgt, zum anderen konnte die Bordfacharztgruppe im integrierten Marineeinsatzrettungszentrum einen mexikanischen Soldaten retten, indem eine Notfalloperation am Blinddarm auf hoher See durchgeführt wurde.

Die Marine hat sich während des IPD unter anderem erneut an der Überwachung der Sanktionen der Vereinten Nationen gegen Nordkorea beteiligt. Des Weiteren hat die Marine mit den Partnernationen der jeweiligen Regionen zahlreiche Übungen durchgeführt, beispielsweise nahm die Marine an der großen US-Übung „Rim of the Pacific” (RIMPAC) auf Hawaii teil.

„Die Offiziercrew 2023 konnte erste wichtige Erfahrungen in See in einem Bordpraktikum sammeln. All das war aber nur möglich, weil alle beteiligten Besatzungen in den zurückliegenden siebeneinhalb Monaten bei einer permanent engen Taktung an Ereignissen mit kontinuierlich hoher Motivation und Professionalität an einem Strang gezogen haben und zu Kampfgemeinschaften gereift sind. Hierauf können sie zu Recht stolz sein, und sie verdienen meinen höchsten Respekt und Dank”, so Verbandsführer Risch abschließend.

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Quelle©Bundeswehr