Nachdem die Luftwaffe im Februar den ersten von vier „MAG Days” 2019 erfolgreich ausrichtete, folgt vom 18. bis zum 22. März das zweite multinationale Übungsvorhaben zum Aufbau der Multinational Air Group, kurz: MAG. Neben mehr als 20 deutschen Kampf-, Transport- und Unterstützungsflugzeugen sind Luftfahrzeuge aus Polen, der Slowakei, Tschechien und aus Frankreich an den Übungen im Luftraum über der Nordsee beteiligt.
Während die polnischen F-16 aus ihrer Heimat heraus an den Übungen teilnehmen, werden tschechische Gripen in der kommenden Woche auf dem Fliegerhorst Jagel (Schleswig-Holstein) stationiert. Die Luftfahrzeuge aus Frankreich und der Slowakei werden auf dem Fliegerhorst Wunstorf nahe Hannover zu Gast sein. Die teilnehmenden deutschen Eurofighter und Tornados aus allen sechs Taktischen Luftwaffengeschwadern werden von Luftfahrzeugen des Typs A400M aus dem Lufttransportgeschwader 62 zur Betankung in der Luft unterstützt.
Die „MAG Days” sollen als regelmäßig stattfindende Übungstage erreichte Fortschritte messen und die Interoperabilität zwischen den Partnern fördern. Die Übungswoche besteht aus je zwei Vorbereitungs- und zwei Flugtagen.
Deutschland hat sich im Framework Nations Concept (FNC) der NATO dazu verpflichtet, als Rahmennation für eine Multinational Air Group Verantwortung zu übernehmen und so den Aufbau sogenannter „Larger Formations” im Bereich alliierter Luftstreitkräfte zu unterstützen. So sollen der NATO interoperable, trainierte und einsatzbereite Kräfte zur Verfügung gestellt werden. Vor diesem Hintergrund wird der Aufbau der MAG durch die Luftwaffe in enger Zusammenarbeit mit Partnernationen koordiniert und gestaltet. Dies geschieht über gemeinsame Fähigkeitsentwicklung im Rahmen von Übungen und Ausbildungen.
„Von diesen wiederkehrenden Übungen profitieren sowohl unsere Partner als auch unsere deutschen Einsatzverbände”, so Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe. „Multinationalität ist und bleibt ein zentraler Aspekt fast all unserer Vorhaben. Folgerichtig werden wir unsere Fähigkeiten gemeinsam mit unseren Partnern kontinuierlich weiterentwickeln, um entscheidende Schritte in Richtung der vollen Einsatzbereitschaft der MAG zu gehen”, so Gerhartz weiter.