Ende Dezember unterzeichneten das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und Diehl Defence einen Vertrag über die Entwicklung und Serienreifmachung des Iris-T Block II Lenkflugkörper-Systems.

Der Vertrag wurde in kürzester Zeit durch das im BAAINBw ansässige IRIS-T Project Management Office (PMO), das BAAINBw und Diehl Defence realisiert. An der Weiterentwicklung beteiligen sich neben Deutschland als Lead Nation auch Schweden, Spanien und Italien. Das BAAINBw unterzeichnete den Vertrag somit im Auftrag dieses Konsortiums.

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Bei Iris-T (InfraRed Imaging System – Tail/Thrust Vector Controlled) handelt es sich um einen europäischen Luft-Luft-Lenkflugkörper kurzer Reichweite. Der Lenkflugkörper wurde in seiner ersten Version unter der Führung von Diehl Defence in Kooperation mit Industrie-Konsortialpartnern aus Schweden, Spanien, Italien, Griechenland und Norwegen entwickelt und produziert.

„Das Iris-T Projekt reflektiert die Leistungsfähigkeit europäischer Kooperation im Verteidigungssektor und stellt unter Beweis, zu welch exzellenten Entwicklungen die europäische Verteidigungsindustrie fähig ist”, heißt es in einer offiziellen Aussendung des Unternehmens.

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Mittlerweile verlassen sich die Luftwaffen von 13 Nationen auf Iris-T. Seit seiner Einführung im Jahr 2005 wurden mehr als 5.000 Lenkflugkörper ausgeliefert. Iris-T zählt zur Standardbewaffnung des Eurofighter/Typhoons und Gripen und ist in den Plattformen F-16, Tornado, EF-18, KF-21 und F-5E integriert. Neben der Abwehr gegnerischer Kampfflugzeuge können damit auch angreifende Luft-Luft- sowie Boden-Luft-Flugkörper bekämpft werden. Selbst Angriffe von hinten kann der Pilot mit Iris-T erfolgreich abwehren, ohne den Kurs des eigenen Flugzeugs ändern zu müssen.

Der Basisflugkörper wird inkrementell weiterentwickelt und auch in Zukunft mit neuen Fähigkeiten in seiner ursprünglichen Luft-Luft-Rolle Maßstäbe setzen.

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