Nach den tagelangen Regenfällen – und in höheren Lagen auch Schneefällen – steht das Bundesheer an zahlreichen Orten im ganzen Land weiterhin im Assistenzeinsatz (-> aktuelle Meldungen rund um die Assistenzeinsätze des Bundesheeres) und stockt seine Kräfte auf. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner machte sich heute mittag im Lagezentrum des Innenministeriums ein Bild von der Lage.

Zusammenkunft im Lagezentrum des Innenministeriums – ©Bundesheer
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei einer Krisensitzung im Lagezentrum des Innenministeriums.

Die Soldatinnen und Soldaten werden aktuellen Informationen zufolge derzeit vor allem bei dringend notwendigen Evakuierungen und Befestigungen zum Schutz der Infrastruktur im öffentlichen Bereich eingesetzt. Nach den gestrigen ersten Einsätzen (-> Menschenrettung durch das Bundesheer) arbeiteten heute Nacht unter anderem 32 Kräfte des ABC-Abwehrzentrums durch, um in der Stadtgemeinde Stockerau Dämme zu errichten und damit die Kläranlage vor den drohenden Wassermassen zu schützen. Nach einem Rückgang des Pegels hat sich dort die Lage in der Zwischenzeit leicht entspannt.

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Land unter herrscht derzeit in Teilen von Haunoldstein, wo die Melker Pioniere damit beschäftigt sind, mit ihren Booten Menschen aus Notlagen zu befreien. Darüber hinaus unterstützen die Soldatinnen und Soldaten mit Pumpen, Aggregaten und Sandsäcken die Bevölkerung bei ihrem Kampf gegen die Wassermassen. In Böheimkirchen prüfen die Melker Pioniere außerdem den möglichen Bau einer Behelfsbrücke.

Um die eingesetzten Kräfte weiter mit ausreichend Sandsäcken zu versorgen, brachte eine C-130 Hercules heute vormittag neue Sandsäcke und andere Hilfsgüter von Hörsching nach Langenlebarn.

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In Hadersdorf am Kamp unterstützt ein S-70 Black Hawk dabei, einen brechenden Damm zu sichern. Mit bis zu 1.000 Kilogramm schweren „Big Bags” wird der Damm verstärkt.

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Im Einsatz steht das Bundesheer auch im Gemeindegebiet von Hochfilzen, wo es in Folge der Schneefälle zu massiven Baumbrüchen und zahlreichen Verkehrsbehinderungen kam. Die Soldaten des Truppenübungsplatzes unterstützten die Kräfte der Feuerwehr bei der Räumung der Verkehrsverbindungen.

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Quelle©Bundesheer/Trippolt