Vor wenigen Tagen fand der Erstflug eines Eurofighters mit einer neuen Sonderfolierung im sogenannten Tiger-Design am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg statt. Das Tigerthema ist aufgrund der Vollmitgliedschaft Österreichs in der internationalen „Tiger Association” gewählt.

Der neue Tiger trägt ein in der Grundfarbe Grau gehaltenes Design mit zahlreichen Rot-Weiß-Rot-Facetten und trägt den Namen „Grey Tiger”. Seinen ersten großen Auftritt wird der Grey Tiger im Rahmen der „Airpower 2024” haben.

Eurofighter-Pilot Hauptmann Dominik „Otto” Riedl erklärt dazu: „Wir in unserer Tiger-Staffel sind stolz auf den neuen ,Grey Tiger’ und natürlich auch auf den ersten großen Auftritt dieses eindrucksvoll gestalteten Flugzeuges bei der ,Airpower 2024’. Natürlich wird uns dieser auch bei den künftigen Vorhaben innerhalb der Tiger Association repräsentieren. Die Mitgliedschaft in der Tiger Association ermöglicht uns viele gemeinsame Übungen und Trainings im internationalen Umfeld. Es ist für uns auch eine enorme Horizonterweiterung, dabei mit bis zu 60 Luftfahrzeugen im Verbund zu arbeiten.”

©Militär Aktuell

Die Tiger Association besteht aus Staffeln europäischer Mitgliedsstaaten, die als gemeinsames Kennzeichen ein Tiger-Emblem als Teil ihres Wappens oder ihres Rufzeichens tragen. Diese Staffeln bilden die sogenannte „Tiger-Community” und nehmen auch regelmäßig am sogenannten Tiger Meet teil. Das Tiger Meet ist eine jährliche Übung, bei der die teilnehmenden Staffeln in einem internationalen Umfeld ihre Fähigkeiten und Zusammenarbeit im gemeinsamen Verbund trainieren. Die Flugzeuge der Tigerstaffeln zeichnen sich international unter anderem durch besonders eindrucksvolle Sonderfolierungen aus – so eben auch der österreichische „Grey Tiger”.

Geschäftsführerin Christina Polster von Pik-As Austria im Gespräch

Kreativ gestaltet wurde der neue ,Grey Tiger’ der österreichischen Luftstreitkräfte intern durch Mitarbeiter des Österreichischen Bundesheeres, und zwar Stabswachtmeister Christian Erhart und Oberstleutnant Michael Kirchner. Christian Erhart ist Militärluftfahrzeugtechniker in Zeltweg und im Nebenberuf auch Airbrush-Artist. Michael Kirchner ist im Überwachungsgeschwader tätig. Die Vorlagen zum neuen Tiger wurden mittels Airbrush-Technik auf Papier gebracht und zur weiteren Optimierung und Datenaufbereitung gescannt. Realisiert wurde die Folierung durch das auf komplexe Folierungs- und Druckprojekte spezialisierte Unternehmen Hamm-Werbung.

Hier geht es zu weiteren Bundesheer-Meldungen.

Quelle©Bundesheer/Trippolt