Seit 26. März unterstützt die AFDRU-Katastrophenhilfeeinheit des Bundesheeres („Austrian Forces Disaster Relief Unit”), nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in der Slowakei bei deren Eindämmung. Innerhalb einer Woche wurden in 140 Arbeitsstunden mehr als 3.000 Lastkraftwagen mit 120.000 Litern Wasser und 1.200 Litern Chemikalien dekontaminiert, wie das Bundesheer nun in einer aktuellen Aussendung bekanntgegeben hat.

Im Rahmen der „European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations” – dem europäischen Amt für humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz – wurden 53 Soldaten mit 18 Fahrzeugen und Ausrüstung in den Einsatzraum nach Dunajská Streda entsandt. Der Einsatz wird voraussichtlich noch zwei weitere Wochen andauern.

Bundesheer im Auslandseinsatz in der Slowakei – ©Bundesheer
Während des Einsatzes konnten bislang 3.000 Lkw dekontaminiert werden.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Dieser Einsatz verdeutlicht einmal mehr die entscheidende Rolle internationaler Zusammenarbeit im Katastrophenschutz. Die unermüdliche Einsatzbereitschaft unserer Soldaten zeigt, dass Schutz und Sicherheit keine Grenzen kennen. Solche Einsätze sind nicht nur ein Ausdruck von Verantwortung, sondern auch ein starkes Zeichen der Solidarität zwischen Nationen. Sie unterstreichen, wie wichtig es ist, gemeinsam gegen Krisen anzutreten und den Schutz der Bevölkerung über alles andere zu stellen.”

Das AFDRU-Team wurde im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens aktiviert und unterstützt die Einsatzmaßnahmen. Die Soldaten dekontaminieren Großfahrzeuge am Grenzübergang Rajka zwischen Ungarn und der Slowakei. Dabei werden der Unterboden der Fahrzeuge sowie die Seiten im Bereich der Radkästen und Räder mit Chemikalien behandelt, um das Virus abzutöten.

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Rund um die Uhr dekontaminieren die Einsatzkräfte im Schichtdienst etwa 25 Fahrzeuge pro Stunde, damit diese in die Slowakei einreisen dürfen. Dafür werden stündlich etwa 1.000 Liter Wasser und 100 Liter Chemikalien verbraucht. Der Einsatz wird mit Mitteln des Europäischen Katastrophenschutzmechanismus der EU kofinanziert.

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Quelle©Bundesheer, Bundesheer/Ertl