Auf der Enforce Tac 2025 präsentieren sich von 24. bis 26. Februar mehr als 30 österreichische Betriebe und Marken einem internationalen Fachpublikum – darunter auch Black Trident. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen als Anbieter hochwertiger Produkte aus Kydex und Nylon sowie als zuverlässiger Lieferant für behördliche Handelsware gemacht, wie wie Geschäftsführer Wolfgang Rohrbacher im Gespräch mit Militär Aktuell erklärt.
Auf der Enforce Tac plant das Unternehmen einige Besonderheiten zu zeigen – darunter erstmals auch selbst produzierte Metallkomponenten. Eine weitere Premiere: Black Trident bringt erstmals die Gewehre des US-amerikanischen Premiumherstellers Noveske nach Europa. Mit dieser Partnerschaft setzt das Unternehmen einmal mehr auf Qualität, denn die Gewehre von Noveske sind für ihre geringen Fertigungstoleranzen bekannt.
Herr Rohrbacher, Black Trident ist noch nicht so lange am Markt vertreten und hat dennoch das Vertrauen von Tier-1-Einheiten gewonnen. Wie ist das möglich?
Wir haben klein mit Kydex-Produkten angefangen, die höchste Funktionalität und Kompatibilität mit diversen Anbauteilen vereinen. Heute sind wir im Bereich der taktischen Ausrüstung eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen und bieten zudem mit der Black Trident Academy internationalen Einheiten Gruppentrainings nach einem ganzheitlichen Ansatz an. Unser Erfolgsgeheimnis: Fokus.
Fokus worauf genau?
Wir erkannten sehr früh, dass es nicht ausreicht, „nur” gute Produkte zu bauen. Unser Fokus liegt daher auf Produkt- und Prozessinnovation, was bedeutet, dass wir uns nicht nur auf neuartige Produkte fokussieren, sondern auch die Lieferzeiten senken und Verfügbarkeit optimieren. Mittlerweile kommen 40 Prozent unseres Umsatzes aus dem Behördengeschäft. Unsere Fertigungstechnologie macht es möglich, die Produktion rasch zu skalieren und so auf steigende Nachfrage rasch reagieren zu können – egal ob Privatkunde oder Behörde.
„Unsere Vision ist klar: Produkte zu schaffen, auf die sich unsere Kunden Jederzeit und Überall verlassen können.“
Black Trident-CEO Wolfgang Rohrbacher
Worauf achtet Black Trident als Unternehmen besonderes?
Es sind mehrere zentrale Aspekte, die uns vom Wettbewerb abheben. Herausragende Produkte brauchen Zeit. Mindestens sechs Monate lang werden Prototypen von erfahrenen Anwendern weltweit getestet. Dieses Feedback fließt direkt in die Weiterentwicklung ein, sodass wir Lösungen anbieten können, die über die Erwartungen unserer Kunden hinausgehen und Detaillösungen umfassen, die sie selbst noch nicht in Betracht gezogen hatten. Ein besonders wichtiger Punkt ist unsere Anpassungsfähigkeit. Wir reagieren schnell und flexibel auf Anforderungen – seien es Produktänderungen oder steigende Nachfrage. Da wir alle Black-Trident-Produkte inhouse entwickeln und fertigen, können wir schneller als viele andere Unternehmen handeln. Ein weiteres Markenzeichen unserer Arbeit ist die kompromisslose Qualität.

Findet die Produktion vollständig in Österreich statt?
Alle unsere Produkte werden zu 100 Prozent in Österreich gefertigt, wobei wir ausschließlich auf lizenzierte Stoffe und Rohmaterialien von führenden Herstellern aus den USA, Großbritannien und Deutschland setzen. Lieferfähigkeit hat bei uns einen hohen Stellenwert. Wir sorgen dafür, dass alle benötigten Materialien in großen Mengen lagernd sind, um kurze Lieferzeiten und eine reibungslose Verfügbarkeit zu gewährleisten. Dieser Fokus auf Verlässlichkeit, gepaart mit unserer Liebe zum Detail und unserem hohen Qualitätsanspruch, spiegelt sich in jedem einzelnen Produkt wider.
Was wird die Zukunft bringen?
Wir sind uns der Verantwortung bewusst, dass unsere Produkte von Menschen verwendet werden, deren Leben von ihrer Ausrüstung abhängt. Diese muss selbst an den entlegensten Orten der Welt zuverlässig funktionieren. Unsere Mission: höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten und gleichzeitig kürzeste Lieferzeiten auf dem globalen Markt zu bieten – ohne Kompromisse bei Funktionalität oder Haltbarkeit. Im vergangenen Jahr haben wir große Investitionen in moderne Maschinen und Systeme getätigt, um unsere Mission zu erfüllen. Dabei geht es uns nicht nur darum, in dem, was wir bereits tun, noch besser zu werden. Wir möchten unser Portfolio gezielt erweitern, bleiben aber unserem Grundsatz treu: Lieber weniger Produkte veröffentlichen, diese jedoch mit größter Sorgfalt und Perfektion entwickeln – und ganz wichtig: diese in kurzer Zeit liefern können.
Hier geht es zu weiteren Made in Austria Beiträgen und hier zu den anderen Beiträgen unserer Serie „5 Fragen an”.