Nachdem in den vergangenen fünf Monaten die F-35 der niederländischen Luftwaffe den Luftraum Belgiens, Luxemburgs und der Niederlande (die Rede ist von den BENELUX-Staaten) geschützt haben, ist dies seit Jahresbeginn für insgesamt vier Monate im Rahmen des Quick Reaction Alert (QRA) wieder die Aufgabe der belgischen Luftwaffe.

Schon seit einiger Zeit stellen die beiden Länder die QRA-Kampffähigkeit abwechselnd bereit. Zu diesem Zweck sind stets zwei Kampfflugzeuge in Bereitschaft. Aufgrund ihrer kurzen Vorwarnzeit sind sie in der Lage, innerhalb von wenigen Minuten abzuheben, um ein nicht identifiziertes Flugzeug abzufangen.

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In den Niederlanden wird diese Aufgabe von F-35-Kampfflugzeugen von den Luftwaffenstützpunkten Leeuwarden und Volkel aus wahrgenommen, die Kontrolle erfolgt durch die Air Operation Control Station in Nieuw-Milligen. Die Belgier setzen hingegen auf F-16 (-> 50 Jahre F-16 und kein Ende in Sicht), die von den Stützpunkten Kleine-Brogel und Florennes starten. Die Kontrolle wird hierbei durch das Kontroll- und Meldezentrum in Beauvechain gewährleistet.

Zudem sind derzeit vier niederländische F-35 von Estland aus für die QRA im Einsatz. Sie bewachen seit Anfang Dezember den NATO-Luftraum an der Ostgrenze des dortigen NATO-Gebiets. In dieser Zeit mussten die niederländischen Piloten bereits mehrmals eingreifen. Dies geschah vor allem, um russische Flugzeuge abzufangen, die sich dem NATO-Vertragsgebiet näherten.

Quelle©Defensie.nl