Nachdem einige westliche Länder kurz davor stehen, der Ukraine für ihren Abwehrkampf gegen Russland (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg) F-16 Kampfjets zu überlassen, kündigte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nun auch die Lieferung von Mirage 2000-Kampfjets von Hersteller Dassault an.

Frankreich plant der Ukraine demnach eine nicht näher spezifizierte Anzahl dieser Maschinen zur Verfügung zu stellen. „Diese Jets werden es der Ukraine ermöglichen, ihr Territorium und ihren Luftraum zu verteidigen”, sagte Macron heute in einem Interview mit französischen TV-Sendern in Caen. Zudem kündigte er die Ausbildung von 4.500 ukrainischen Soldaten an.

Oberst Jürgen Pirolt im Militär Aktuell-Interview

Macron bekräftigte seine Bereitschaft, französische Militärausbilder in die Ukraine zu entsenden. „Es sollte keine Tabus geben”, betonte er. Der ukrainische Verteidigungsminister habe die Alliierten vor zwei Tagen um Ausbildungsunterstützung innerhalb der Ukraine gebeten, erklärte Macron. „Wenn es eine solche Anfrage gibt, überlegen wir immer, wie wir helfen können”, fügte er hinzu.

Dies stelle keine Eskalation dar, sagte Macron. „Es geht nicht darum, die Soldaten im Kampfgebiet zu schulen”, betonte er. Auf die Frage, was passieren würde, wenn ein französischer Militärausbilder in der Ukraine getötet werde, antwortete Macron: „Ist es weniger schlimm, wenn ein französischer, deutscher oder britischer Zivilist in der Ukraine getötet wird als ein Soldat?”

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Quelle©Bobdenard57