Anfang März hat Saab mit dem Spatenstich den Baubeginn für sein neues Carl-Gustaf-Werk in Indien gefeiert. Die Fabrik wird sich im Bundesstaat Haryana befinden. Nach dem Erhalt der Genehmigung für 100-prozentige ausländische Direktinvestitionen hat Saab ein neues Unternehmen, Saab FFVO India Pvt Ltd, gegründet, das vollständiger Eigentümer der neuen Produktionsstätte sein und die Carl-Gustaf M4-Waffe herstellen wird.
Görgen Johansson, Senior Vice President und Leiter des Saab-Geschäftsbereichs Dynamics, sagte: „Ich bin stolz darauf, mit dem Bau unserer ersten Anlage außerhalb Schwedens für Carl-Gustaf zu beginnen, einem Produkt, das eine lange Geschichte bei den indischen Streitkräften hat.” Schon seit 1976 ist das Carl-Gustaf-System bei der indischen Armee im Einsatz und hat sich damit längst als wichtige Waffe etabliert.
Saab wird bei der Herstellung der Waffe mit indischen Zulieferern zusammenarbeiten, um die Anforderungen von „Make in India” für die in der Anlage hergestellten Systeme vollständig erfüllen zu können. In der neuen Fabrik wird Saab moderne Technologien einsetzen – darunter die neueste Visiertechnologie und eine fortschrittliche Karbonfaserwicklung – um nicht nur das Carl-Gustaf M4 für die indischen Streitkräfte zu fertigen, sondern auch Komponenten, die in Systeme anderer Nutzer eingebaut werden können.
Die Carl-Gustaf M4 ist aktuell auch bei anderen Streitkräften sehr beliebt: So vermeldete Saab erst vor wenigen Tagen einen Auftrag aus Polen über „mehrere tausend Waffensysteme und mehrere Hunderttausend Schuss Munition”, der Vertragswert beläuft sich dort auf 1,1 Milliarden Euro.
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