Mit 1.800 Fahrzeugen, 200 Drohnen und 4.500 Soldaten aus drei Ländern verlegte die niederländische Armee zuletzt an die imaginäre Ostgrenze: Im Rahmen der Übung „Bastion Lion” bereiteten sich die Streitkräfte auf einen großflächigen Konflikt vor, bei dem diese „Grenze” in Deutschland lag.

Im Fokus der Übung standen die Themen Feuerunterstützung, Luftverteidigung, Sanitätsversorgung, Logistik und Pionierwesen. Unterstützt wurde das Übungsgeschehen zudem durch Panzerhaubitzen auf dem Übungsplatz in Guz Altmark, Deutschland.

Bei diesen 7 Punkten muss Europa militärisch den Hebel ansetzen

„Bastion Lion” bot laut einer aktuellen Aussendung der niederländischen Streitkräfte ein „ideales Umfeld, um neue Konzepte direkt in der Praxis zu testen”. Die Soldaten übten demnach nicht nur den Kampf mit und gegen Drohnen, sondern erprobten auch Verbesserungen in Führungssystemen und der Logistik.

Ein weiterer Schwerpunkt lag in Techniken zur Täuschung des Gegners – unterstützt durch spezielle Innovationsteams, die operative Probleme schnell analysierten und sofort umsetzbare Lösungen lieferten.

©Militär Aktuell

Brigadegeneral Gert-Jan Kooij von der übenden 13. Leichten Brigade betonte: „Moderne Kriegsführung erfordert ein neues Denken und Handeln. Es geht darum, zu kämpfen, um zu gewinnen, im Team zu arbeiten und jedem seine Rolle zuzugestehen. Wir sind bereit – aber fertig ist man nie. Es geht immer darum, noch besser zu werden.”

Quelle©Mediacentrum Defensie