Am Montag Abend luden Militär Aktuell und der Milizverband Österreich als Co-Organisatoren zum Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Miliz trifft Wirtschaft” (-> zur Veranstaltungs-Webseite). In den Räumlichkeiten der Helvetia Österreich ging es knapp zwei Stunden um die aktuellen Sicherheitsrisiken für Österreich, den „Aufbauplan 2032+” und die Stärken der österreichischen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.

Sicherheit ist nicht alles, aber ohne Sicherheit ist alles nichts. Nach einleitenden Worten zum Motto des Abends von Militär Aktuell-Chefredakteur Jürgen Zacharias und Brigadier Johannes Kainzbauer, Präsident des Milizverbandes, gab Arnold Kammel, Generalsekretär und Verteidigungspolitischer Direktor des Verteidigungsministeriums, in seiner Eröffnungs-Keynote Einblicke in aktuelle geopolitische Entwicklungen und Bedrohungen für die Sicherheit Österreichs.

Die besten Fotos von „Miliz trifft Wirtschaft”:

„Wir denken leider oftmals noch immer in 27 europäischen Silos, mit 27 nationalstaatlichen Interessen. Auf europäischer Ebene müssen wir aber lernen, unsere Interessen besser zu formulieren und gemeinsam Antworten auf geopolitische Konflikte und Herausforderungen zu finden”, lautet sein Apell. „Ganz wesentlich ist es zudem, dass wir verstärkt Verständnis zwischen Militär auf der einen, und Wirtschaft auf der anderen Seite schaffen. Je besser der eine von dem anderen Bescheid weiß und die jeweiligen Herausforderungen kennt, umso besser funktioniert auch die Zusammenarbeit.”

„es ist Ganz wesentlich, dass wir verstärkt Verständnis zwischen Militär auf der einen, und Wirtschaft auf der anderen Seite schaffen. Je besser der eine von dem anderen Bescheid weiß und die jeweiligen Herausforderungen kennt, umso besser funktioniert auch die Zusammenarbeit.“

Arnold Kammel, Generalsekretär im Verteidigungsministerium

Aus Perspektive der Versicherungsbranche schlug Andreas Gruber, Vorstand Schaden-Unfall, anschließend die Brücke in die Wirtschaft. „Der heutige Austausch zwischen Miliz und Wirtschaft bietet einen neuen Rahmen für ausgewählte Gäste, um brandaktuelle Themenstellungen zu diskutieren und von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Ich freue mich, dass wir als Helvetia einen Beitrag aus Sicht eines Versicherungsunternehmens dazu leisten dürfen.”

Veranstaltung „Miliz trifft Wirtschaft” – ©Militär Aktuell/Sebastian Freiler
Veranstalter, Gastgeber, Keynote-Speaker und Diskussionsteilnehmer der ersten „Miliz trifft Wirtschaft”-Veranstaltung, von links nach rechts: Militär Aktuell-Geschäftsführer Matthias Heigl, Helvetia-Vorstand Andreas Gruber, Oberstleutnant Bernhard Müller, Brigadier Reinhard Kraft, Brigadier Udo Birkner, Generalsekretär Arnold Kammel, Brigadier Johannes Kainzbauer, Sonja Linskeseder, Oberst Peter Krauss, Oberst des höheren militärtechnischen Dienstes Armin Richter, Hauptmann Mario Traar sowie Militär Aktuell-Chefredakteur Jürgen Zacharias.

Gruber weiter: „Das Setting wurde bewusst gewählt, um Diskussionen und neue Allianzen abseits der zivilen Berufe zu fördern. Ein Blick auf die Geschichte von Helvetias Exekutivvertrieb zeigt, wie wichtig solche Verbindungen sind und was aus ihnen entstehen kann.”

„Der heutige Austausch zwischen Miliz und Wirtschaft bietet einen neuen Rahmen für ausgewählte Gäste, um brandaktuelle Themenstellungen zu diskutieren und von verschiedenen Seiten zu beleuchten.“

Andreas Gruber, Vorstand Helvetia

Oberst Peter Krauss, Leiter Exekutivvertrieb von Helvetia Österreich und in seiner militärischen Verwendung Kommandant des Jägerbataillons Burgenland, blickte im nächsten Programmpunkt auf die Anfänge der Helvetia Bundesheer-Versicherung zurück: „Direktor Franz Czaby erkannte aus einer Schlüsselerfahrung als Kommandant eines Fliegerabwehrzuges, dass viele Soldaten eine unverhältnismäßig hohe Verantwortung für Mensch und Material zu tragen hatten. Sein Know-how als Versicherungsexperte lieferte den Anstoß, dass in unserem Haus die Amts- und Organhaftpflichtversicherung erfunden wurde – das erste Versicherungsprodukt, das für das Heer entwickelt wurde.”

„IN UNSEREm Haus WURDE die Amts- und Organhaftpflichtversicherung erfunden – das erste Versicherungsprodukt überhaupt, das für das Heer entwickelt wurde.“

Oberst Peter Krauss, Helvetia & Kommandant Jägerbataillon Burgenland

Einleitend in die große Podiumsdiskussion gab Brigadier Reinhard Kraft, Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule und Garnisonskommandant des Fliegerhorsts Leopold Figl – Flugplatz General Pabisch (-> Fliegerhorst Brumowski bekommt neuen Namen) Einblicke in die Schwerpunkte der „Mission Vorwärts” und des „Aufbauplans 2032+” des Bundesheeres.

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Anschließend diskutierten Brigadier Udo Birkner (Vorstand Hypo Niederösterreich und Präsident der Offiziersgesellschaft Wien), Oberstleutnant Bernhard Müller (Rechtsanwalt, DORDA-Partner und Vorsitzender der Beschaffungs-Prüfkommission), Sonja Linskeseder (Stellvertretende Geschäftsführerin der ARGE Sicherheit & Wirtschaft in der WKÖ), Hauptmann Mario Traar (Programmmanager Pandur Evolution bei General Dynamics European Land Systems-Steyr und Technischer Offizier beim Jägerbataillon 17) sowie Oberst des höheren militärtechnischen Dienstes Armin Richter (Vorstand des Milizverbandes, beim Generalstab in Wien beordert und Konsulent für strategisches Management) Stärken und Schwächen der österreichischen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.

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Fragen, die dabei beantwortet wurden: Wie ist die österreichische Industrie in diesem sensiblen Bereich strukturiert? Wo hat sie Stärken? Und wo Fähigkeitslücken? Mit welchen Herausforderungen ist die Branche aktuell konfrontiert? Wie groß ist der Rückenwind von Bestellungen des Bundesheeres für österreichische Unternehmen auch auf dem Exportmarkt und wie steht es um die Personalsituation in der Industrie und beim Bundesheer?

„Es ist wichtig, dass sich Bundesheer und Wirtschaft austauschen, Netzwerke bilden, Gemeinsamkeiten identifizieren und so zusammen Österreich nachhaltig sicherer und resilienter machen.“

Matthias Heigl & Jürgen Zacharias, Militär Aktuell

Militär Aktuell-Geschäftsführer Matthias Heigl und Militär Aktuell-Chefredakteur Jürgen Zacharias zogen hinterher zufrieden Bilanz. „Der heutige Abend markierte für uns den Auftakt unserer neuen ,Miliz trifft Wirtschaft’-Veranstaltungsreihe und brachte inhaltlich genau das, was wir uns erwartet hatten: Spannende Vorträge und Diskussionen, umfassende Informationen zu laufenden und geplanten Beschaffungen und einen Überblick über die Stärken einer Branche, die im öffentlichen Diskurs oft völlig zu Unrecht ins Abseits gerückt wird.” Zacharias und Heigl weiter: „Neben der Information ist für uns aber auch der Netzwerkcharakter dieses Veranstaltungsformats ganz entscheidend. Es ist wichtig, dass sich Bundesheer und Wirtschaft austauschen, Netzwerke bilden, Gemeinsamkeiten identifizieren und so zusammen Österreich nachhaltig sicherer und resilienter machen.”

©Militär Aktuell

Die Veranstaltungsreihe „Miliz trifft Wirtschaft” soll bereits im September in die nächste Runde gehen. Genauere Infos dazu werden zeitgerecht bekanntgegeben, Interessenten können sich schon jetzt für den Veranstaltungs-Newsletter anmelden.

Miliz trifft Wirtschaft
Wir informieren Sie rechtzeitig über die neue Veranstaltung von Miliz trifft Wirtschaft.

Quelle©Militär Aktuell/Sebastian Freiler