In der letzten Augustwoche hat ARX Robotics – deutscher Hersteller skalierbarer Dual-Use-Robotersysteme und bodenautonomer Lösungen – den erfolgreichen Einsatz von Teilen der Gereon UGS-Flotte der Bundeswehr im Rahmen der NATO-Übung „Grand Eagle II” in Litauen bekanntgegeben. Laut Unternehmen unterstreicht die erfolgreiche Teilnahme an „den taktischen Wert von unbemannten Systemen und autonomen Fähigkeiten in den Bereichen Überwachung, Aufklärung und Logistik”.

Bei der groß angelegten Übung „Grand Eagle II” an der Ostflanke der NATO mit den deutschen und litauischen Streitkräften wurden die GEREON-Systeme bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr in dieser strategisch wichtigen Region getestet. Im Fokus standen die Demonstration der robotischen Raumüberwachung und der autonomen Gefechtsfeldlogistik, CASEVAC-Einsätze sowie die schnelle Rekonfiguration der Systeme und ihrer Module während des Einsatzes zur Anpassung an neue Situationen und Aufgaben der Streitkräfte. Erstmals wurden die unbemannten Systeme der kleineren Gewichtsklasse, beispielsweise der Gereon 3-System, in Kombination mit einigen neuen Fähigkeiten – Bodenradar, erhöhte Aufklärungsmöglichkeiten und Integration des Starlink Kommunikationsmoduls – getestet.

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Während der Übung wurden Gruppen unbemannter Bodensysteme zur lückenlosen und automatisierten Überwachung von Geländeabschnitten an der Ostflanke zur Beobachtung, Aufklärung oder Artillerieunterstützung eingesetzt. Durch den Einsatz dieser Systeme, die mit multispektralen Aufklärungsfähigkeiten ausgestattet sind, können Geländeabschnitte mit minimalen personellen Ressourcen in Echtzeit überwacht werden, was eine dauerhafte Lagebeobachtung und einen effektiven Einsatz von Tieffliegerfeuer ermöglicht.

Ein weiterer Einsatz der Systeme während der Übung war die autonome und dynamische Nachschubversorgung von Stellungen und Einheiten, wodurch die Fähigkeit der unbemannten Systeme, in unbekanntem Gelände unabhängig zu operieren, ohne auf lokale Infrastrukturen angewiesen zu sein, unter Beweis gestellt wurde. Solche logistische Herausforderungen gehören zu den Hauptschwierigkeiten, denen sich die Truppen im Einsatz stellen müssen.

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Die Gereon-Systeme sind so konzipiert, dass sie hochmobilen Kräften keine zusätzlichen logistischen oder technischen Lasten aufbürden, sondern deren Fähigkeiten verbessern. Wie Marc Wieceld, Gründer und CEO von ARX Robotics, betonte: „Unbemannte Bodensysteme können nur in bestimmten Segmenten mit militärischen Fahrzeugen mithalten und dürfen nicht zu einem Hindernis für unsere Streitkräfte werden. Es gibt keinen Schienen- oder Lkw-Tieflader-Transport in die Schützengräben, und unsere hochmobilen Truppen rücken nicht mit einem Anhänger an ihrem Kampffahrzeug in den Kampf vor – unsere Gereon-Systeme sind von vornherein so konzipiert, dass sie transportabel sind.”

Quelle©ARX Robotics