Die „Airpower 2024” ist zu Ende und die Veranstalter zogen in einer Abschluss-Pressekonferenz eine zufriedenstellende Bilanz: Insgesamt kamen 250.000 Besucher zur Mega-Flugshow des Bundesheeres, das Programm bot zahlreiche Highlights.
„Unter dem Motto ,Fliegern. Freiheit. Begeisterung’ fand die ,Airpower’ nun bereits zum elften Mal am Fliegerhorst Hinterstoisser statt und man sieht es an den zufriedenen Gesichtern der Besucher und am lang anhaltenden Applaus nach den Displays und Vorführungen, dass die Menschen begeistert und zufrieden sind”, so Air Chief Gerfried Promberger in einem ersten Statement.
Die Displays boten zahlreiche Highlights: Neben einer „Argonauten”-Welturaufführung mit 25 Luftfahrzeugen des Österreichischen Bundesheeres gab es Vorführungen von Patrouille Suisse und Patrulla Aguila, eine deutsche A-400M und als Highlight ein Solo-Display einer amerikanischen F-35A des F-35 Lightning II Demo-Teams der US Air Force (-> aktuelle Meldungen zu den US-Streitkräften), geflogen von Display-Pilotin Captain Melanie „Mach” Kluesner (-> Interview mit Militär Aktuell).
Die österreichischen Luftstreitkräfte waren weiters mit einer spektakulären Abfangdemonstration mit zwei Eurofightern und einer C-130 mit anschließender Leistungsdemonstration sowie mit einem Solo-Display eines S-70 Black Hawk und dem neuen AW169 Lion (-> Siebter AW169 kommt im Oktober) präsent. Weitere Highlights waren unter anderem Flugdemonstrationen möglicher Nachfolger der Ende 2020 abgestellten Saab 105OE-Flotte, das neue Bundesheer-Transportflugzeug C-390M (-> Bundesheer beschafft C-390M von Embraer) war im Static Display zu sehen.
Promberger weiter: „Ich freue mich, dass wir als Veranstalter gemeinsam mit unseren Partnern Red Bull und dem Land Steiermark so viele begeisterte Reaktionen und so viel Freude hier in Zeltweg bereiten konnten. Ich bedanke mich auch bei meinem gesamten Projektteam, das hier ganze Arbeit geleistet hat.”
Projektleiter Brigadier Wolfgang Prieler ergänzte: „Ich bin sehr froh und stolz mitzuteilen, dass wir trotz des schlechten Wetters am Freitag insgesamt 250.000 Zuschauer in Zeltweg begrüßen durften. Dazu kommen noch viele Tausend Zuschauer, die die Vorführungen von außerhalb des Geländes verfolgt haben.”
Prieler betonte zudem, dass die Veranstaltung nicht nur von den Luftstreitkräften auf die Beine gestellt wird. „Es wirken hier nahezu alle Bereiche des Bundesheeres und der Zentralstelle mit. Alle beteiligten Verbände und Kräfte der Land- und Luftstreitkräfte schaffen dabei mit ihrer profunden Vorbereitung und Umsetzung die Voraussetzungen für eine beispiellose Großveranstaltung, nämlich Europas größte Airshow.”
Zufrieden zeigte sich auch die steirische Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl: „Die ,Airpower’ ist eine Erfolgsgeschichte für das Murtal und die Steiermark. Die größte Flugshow Europas gibt uns die Möglichkeit, die Steiermark als Tourismusdestination und Technologiestandort in ein internationales Schaufenster zu stellen. Wir haben das internationale Schaufenster genutzt und konnten die Steiermark einmal mehr als grünes Herz international repräsentieren und die Steiermark auch als Technologiestandort international in die Auslage stellen können.”
„Airpower”: Interview mit F-35 Pilotin Melanie „Mach“ Kluesner
Auch Raimund Riedmann von den Flying Bulls zog positive Bilanz: „Zwei wunderbare Tage bei der ,Airpower 2024’ gehen für uns zu Ende. Wir nennen es oft ein Heimspiel im Murtal, aber es ist viel mehr als das – es sind zwei Tage mit Vorführungen auf allerhöchstem Niveau. Die ,Airpower’ ist ein echtes Fest für die Luftfahrt und das merkt man an der Freude und Begeisterung der Zuschauer.”
„Aus meiner Sicht wäre ein Intervall von zwei Jahren ideal und die Tendenz geht auch in diese Richtung – eine finale Entscheidung gibt es aber noch nicht.“
Air Chief Generalmajor Gerfried Promberger
Angesprochen auf die nächste Veranstaltung, meinte Air Chief Promberger abschließend: „Wenn es nach dem Interesse der Zuschauer und dem Interesse der Industrie geht, dann müssten wir die ,Airpower’ jedes Jahr machen – das wird allerdings nicht der Fall sein. Aus meiner Sicht wäre ein Intervall von zwei Jahren ideal und die Tendenz geht auch in diese Richtung – eine finale Entscheidung gibt es aber noch nicht.”
Schmunzelnder Nachsatz: „Flieger sind Sieger.”
Hier geht es zu weiteren Bundesheer-Meldungen.