Auf der Veranstaltung „Unbemannte Systeme X” der Studiengesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik in Bonn hat Airbus sein neues unbemanntes Flugabwehrsystem LOAD präsentiert. LOAD steht für „LOw-cost Air Defence” und basiert auf einer modifizierten Airbus Do-DT25-Drohne.

Die Do-DT25 dient eigentlich als Zieldarstellungsdrohne für Flugabwehrsysteme – nun soll sie selbst Teil eines solchen Systems werden.

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Die Drohne wurde 2003 für die Flugzieldarstellung qualifiziert und ist seither ein „williges Opfer” für Fliegerabwehrraketen, mit denen auf sie geschossen wird. Das UAV wird mithilfe eines pneumatischen Katapults in die Luft gebracht und kann bis zu 26 Kilogramm Nutzlast tragen. Dabei handelt es sich meist um Ausrüstung, mit der Fliegerabwehrsysteme ihre Fähigkeit zur Überwindung von Störversuchen unter Beweis stellen sollen – etwa Jammer, Schleppköder oder Störkörperwerfer.

Die Reichweite der Drohne beträgt über 100 Kilometer bei Geschwindigkeiten von mehr als 500 km/h. Die Steuerung erfolgt über eine Bodenkontrollstation. Mithilfe von Radardaten oder Luftbildaufnahmen soll LOAD – nach entsprechender Genehmigung – autonom nach Bedrohungen suchen, diese identifizieren und neutralisieren können.

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LOAD kann mit bis zu drei Raketen bewaffnet werden, um Ziele auszuschalten, bevor es zur Basis zurückkehrt, wo es per Fallschirm landet. Die Vorbereitung für den nächsten Einsatz ist eine eingespielte Routinetätigkeit, die auch bei den Schießmanövern der Fliegerabwehr regelmäßig durchgeführt wird.

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Quelle©Airbus